IRB Deutschland Pokal in Haffkrug-Scharbeutz
Pressemitteilung des DLRG-Bundesverbandes
Team aus Rheurdt-Schaephysen holt den IRB Deutschland Pokal an den Niederrhein - Internationaler Schlauchboot-Retter-Wettkampf an der Seebrücke in Haffkrug.
Weiße Gischt, spritzendes Wasser und knatternde Motoren bildeten bei sommerlichen Temperaturen die Kulisse für den 4. IRB Deutschland Pokal. Insgesamt 16 Teams aus Dänemark, Belgien, Polen und Deutschland suchten die besten Rettungssportler in den Wettbewerben mit dem Inflatable Rescue Boats (IRB). Diese Rettungsmotorboote sind vor allem für die Rettung von Menschen aus der Brandungszone konzipiert worden und stellen hohe Ansprüche an die Teams.
Das Trainieren der Rettungsfähigkeiten steht bei diesen Wettkämpfen an oberster Stelle. Auch verstehen sich die Sportler nicht als Konkurrenten, sondern als gemeine Kämpfer gegen das Ertrinken. Diese Gemeinsamkeit zeigt sich auch in der ersten Disziplin, dem „Team Rescue Event“. Hier treten jeweils zwei einander zugeloste Mannschaften an, um nacheinander je einen potentiell Ertrinkenden zu retten. Die Gesamtzeit der beiden Teams wird zusammen gewertet. Jeweils vier Teams treten in verschiedenen Läufen mit Halbfinals und Finals gegeneinander an. Am Ende setzten sich die Mannschaften der DLRG Durlach und des Brasschaatse Redningsclub (Belgien) durch und konnten den Sieg für sich verbuchen. Auf den Plätzen folgten die Teams der DLRG Friedberg-Bad Nauheim 1 und Rheurdt-Schaephysen, sowie die Ostsee-Teams der DLRG Haffkrug-Scharbeutz und des Ostseebads Prerow.
Die Vielseitigkeit der Rettung von Menschen mit dem Motorboot konnten die Protagonisten im zweiten Wettbewerb sehr gut darstellen. Beim sogenannten „Rescue Tube Event“ stoppt das Boot auf offener See, setzt einen Rettungsschwimmer ab, der den Hilfesuchenden zum Boot schleppt und mit seinem Team an Land bringt. Am schnellsten gelang dies dem Team II der polnischen Lebensrettungsorganisation WOPR. Ihnen dicht an der Heckwelle hing das Team der DLRG Regensburg, das Silber gewann. Bronze geht an die Mannschaft DLRG Friedberg-Bad Nauheim 1.
Das Retten von zwei Menschen nacheinander durch ein Rettungsteam ist die Aufgabe im „Mass Rescue Event“. Nach den insgesamt zehn Läufen stand das Team der DLRG Rheurdt-Schaephyen zuoberst am Ergebnisbrett und konnte sich bei der Siegerehrung die Goldmedaille abholen. Die DLRG Friedberg-Bad Nauheim 1 errang Silber. Bronze geht nach Dänemark an der Team Trygfonden Kystlivredning IRB Team Denmark.
Den Abschluss bildete der Sprintwettbewerb „Single Rescue Event“. Das Team sprintet vom Strand zum Boot, rettet einen Schwimmer und kehrt an Land zurück. In dieser schnellsten Disziplin waren die Rettungssportler der DLRG Rheurdt-Schaephyen ebenfalls nicht zu schlagen und sie holten abermals Gold. Die Dänen trugen sich als Zweite in die Siegerlisten ein und das Team DLRG Friedberg-Bad Nauheim 1 landete auf Platz drei.
In der Deutschland Pokal-Wertung, in der alle vier Disziplinen Berücksichtigung finden, halfen die zwei Siege der DLRG Rheurdt-
Schaephysen letztendlich um den Deutschland Pokal mit einer Wertung von 40 Punkten souverän an den unteren Niederrhein zu holen. Die Plätze zwei mit 34 Punkten für die DLRG Friedberg-Bad Nauheim I und drei für die DLRG Regensburg rundeten das makellose Ergebnis der DLRG-Teams ab.
Der Ausrichter, die DLRG Haffkrug-Scharbeutz hat nach Ansicht aller Beteiligten wieder ein erstklassiges Event auf die Beine gestellt und viele Teams haben ihr Wiederkommen zum 5. IRB Deutschland Pokal angekündigt.
Die Teilnehmer in der Übersicht:
DLRG Rheurdt-Schaephysen I, DLRG Durlach II, DLRG Friedberg-Bad Nauheim I, Trygfonden Kystlivredning IRB Team Denmark, DLRG Friedberg-Bad Nauheim II, DLRG Bückeburg, DLRG Rheda-Wiedenbrück, DLRG Troisdorf, DLRG Durlach I, DLRG Regensburg, WOPR II (Polen), DLRG Ostseebad Prerow, DLRG Haffkrug-Scharbeutz, Brasschaatse Reddingsclub II (Belgien), WOPR I (Polen), Brasschaatse Reddingsclub I (Belgien)
Bürgerreporter:in:Christian Momberger aus Gießen |
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