Hotteln macht Frühjahrsputz / 81 Teilnehmer bei der Aktion „Saubere Landschaft“ zum "Tag der Umwelt"
Die gute Nachricht gleich vorweg: Die Müllmengen, die bei der Aktion „Saubere Landschaft“ zum „Tag der Umwelt“ in und um Hotteln von vielen fleißigen Helfern gesammelt wurden, sind im Vergleich zu den Vorjahren etwas weniger geworden. Dennoch kam in Hotteln reichlich Unrat zusammen.
Vielleicht lag es am strahlenden Sonnenschein und der Wärme des ersten Frühlingswochenendes, dass der Teilnehmerrekord aus dem Vorjahr nicht erreicht wurde. Schließlich lockte auch die Arbeit zu Hause im Garten. Der Einladung des Ortsrates Hotteln waren in diesem Jahr nämlich „nur“ 81 Hottelnerinnen und Hottelner gefolgt.
„Es ist entscheidend wichtig, dass sich so viele Kinder und Jugendliche zusammen mit ihren Eltern an dieser sinnvollen Aktion beteiligen“, betonte Hottelns Ehrenbürgermeister August Gödecke den pädagogischen Effekt. Er freue sich über den Nachwuchs, der so schon früh für vorbildliches Umweltbewusstsein sensibilisiert werden könne. Von Kindern im Kindergartenalter bis hinauf zu Friedrich Reineke (76) und Karl Runne (75) als ältesten und schon langjährigen Teilnehmern waren in Hotteln erneut alle Generationen auf den Beinen.
Ortsbürgermeister Dirk Warneke bedankte sich im Vorfeld auch im Namen der ortsansässigen Landwirten und der Jägerschaft bei allen Teilnehmern für alles Engagement. Gut ausgerüstet mit Müllsäcken, Eimern, Zangen und Handschuhen ging es danach „frisch hinaus ins freie Feld“, wie es in der Einladung frei nach einem Gedicht von Hoffmann von Fallersleben formuliert worden war.
Aber auch die Landesstraßen nach Algermissen, Gödringen und Ingeln, die Feldwege nach Bledeln oder rund um den Delm wurden von Müll und Unrat befreit, den verantwortungslose Zeitgenossen oft gedankenlos, teilweise aber auch ganz bewusst in die Gegend geworfen hatten. „Ein Autofahrer mit Hannoverschem Kennzeichen hat angehalten und sich bei uns bedankt“, berichtete Neubürgerin Miriam Wischmann später zufrieden von einer Begebenheit. Sie hatte sich in einer Gruppe zusammen mit Ralf Schütt, Reinhard Franke, der fünfjährigen Cora Klug, ihrem Vater Thomas und Ortsbrandmeister Jens Klug auf den Weg zur Landkreisgrenze gemacht.
Die am Straßenrand abgestellten Müllsäcke wurden in zügigem Pendelverkehr von Heinrich Klußmann, Hans-Henning Rühmkorf und Björn Wilke mit ihren Treckern abtransportiert. Die größten Fundstücke hatte die Hottelner Jugendfeuerwehr zu vermelden, die schon fast traditionell die Notauffahrt der Autobahn säubert. „Sechs Autoreifen und sogar einen Fernseher haben wir gefunden“, berichteten Jan Obergünner und Jan-Luca Jenke stolz und empört zugleich. „Im Vergleich mit den Vorjahren sind die Müllmengen aber auch hier etwas weniger geworden“, so das Fazit des Jugendfeuerwehrwartes Götz Warneke.
Nach gut zwei Stunden intensiver Arbeit klang der „Tag der Umwelt“ bei einem Imbiss mit Bratwurst oder Pommes frites und bei einem Getränk aus, zu dem der Ortsrat Hotteln zu Beginn alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen hatte.
Bürgerreporter:in:Dirk Warneke aus Sarstedt |
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