Der Willi aus Oberhausen

Er verbringt den Winter meist in Spanien in der Wärme.
In diesem Jahr fand er 7 Wochen vor seiner Heimreise eine Hündin
mit acht gerade erst geworfenen Welpen. Das Wetter war gerade nass
und kühl. Der Wurf wurde von der Hündin im Matsch unter einer zerissenen
Plane betreut.
Willi griff sofort ein und baute aus einer großen Kiste eine Hütte,
die er mit Planen abdeckte und mit Schaumstoff auslegte.
Täglich schaute er 2 bis 3 mal bei den Tieren, die auf einem Abrissgrundstück
bei einigen Marockanern lebten , vorbei und fütterte die Hündin.
Nach einigen Wochen wurden auch die Jungen von ihm gefuttert.

Eine Woche vor seiner Abreise durfte ich mit zur Fütterung.
Mitlerweile fehlen 3 Welpen, einer wurde an eine Blumenfrau vermittelt,
zwei wurden entweder geklaut oder von den Marockanern verkauft.

Willi gibt sein ganzes Geld für die Hunde aus, sagt seine Frau.
Das sieht auch so aus: Er schleppte 2 riesige Beutel Hundefutter und etliche
Dosen und Würste bei unserem Besuch aus dem Kofferraum.

Was aus den Tieren wird, daran mochte er nicht denken. Er hat selbst schon
einen Hund und ein weiterer kommt nicht in Frage, man wird nicht jünger.