Liebe deinen Feind

Ich sah ihn liegen und sein Gesichtsausdruck war verzerrt.
Blut quoll unweigerlich aus dem Loch , das mal sein Magen war.Mir blieb nicht viel Zeit, und um mich herum roch es nach Schwefel und verbranntem Fleisch.´Neben mir wimmerte ein Kind ,später ....dachte ich.
"Tücher, Tücher", rief ich meinem Sohn entgegen.
Mein Sohn drehte den Kopf , und so konnte ich seine irre werdenden Augen nicht erkennen."Verdammt, ich brauche die Tücher",rief ich ihm zu.
"ich habe Angst",flüsterte mein Sohn.
Ein Knall betäubte mich, das Gesicht des Mannes in seiner Blutlache wurde zu einer Maske.Es wirkte wie erstarrt und trotzdem sah ich das Blut , und fühlte es warm über meine Hände laufen.
Ich war alleine, mit diesem blutendem Mann, der mein Feind war, und den ich retten wollte.

Der Knall kroch langsam in mein Bewusstsein,schleichend und es war plötzlich so kalt.
Mein Sohn.Er lag in den Tüchern, tot.

Bürgerreporter:in:

Natalie Parello aus Sarstedt

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

11 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.