Coronawolke über Spanien

Erinnert mich an einen seltsamen Amerikaner...

Da kommt die Corona, sagten wir als Kinder, wenn die Horde von Nebenan kam und uns bedrohte.

Wir wurden also diesmal in Spanien bedroht. Die Menschen flüchteten vom Campingplatz bei schönsten Wetter. Nur am Strand konnte man die 1,5 Meter Abstand einhalten. Der Strand war immer leer, die Hunde durften im von Stürmen im letzten Winter umgeworfenen Sand wühlen.
Als unsere Unterkunft halb leer war, packten wir unsere Sachen. Es wurde ein Fahrverbot für alle Fahrzeuge ausgesprochen, was die Spanier wohl falsch verstanden hatten. Alle PKW waren in Bewegung.
Fahren durften nur heimreisende Touristen, Lieferanten, arbeitende Menschen und Käufer von Klopapier usw.
Die Autobahn wurde wie immer von allen Frauen befahren, die in der Ferne noch etwas besuchen wollten.

Spaß hat uns dann die deutsche Polizei an der französischen Grenze bereitet. Schlagartig kam es 10 Kilometer vor der Grenze zu Deutschland zum Stillstand aller Fahrzeuge, meist LKW.
Keine Bewegung. Alle 20 Minuten ging es 30 Meter weiter. Nach 1 1/2 Sunden fuhren plötzlich alle mit hundert Stundenkilometer in Richtung Grenze.
Dort fuhren alle artig im Schritttempo an vier Polizisten vorbei, die lässig abwechselnd mit der Hand winkten: Weiter, weiter.
Man fragt sich, was haben die in den letzten Stunden gemacht? Ausschau nach flüchtenden Franzosern, Italiener oder sogar Österreicher gehalten? Was hat uns stundenlang aufgehalten? Wollte sich ein Ausländer nicht aufhalten lassen und hat um sich geschossen.
Warum standen die Polizisten dort? Ich weiß, zu Kontrolle wie an der polnischen Grenze mit 30 Stunden warten.
Aber dort werden Bescheinigungen verlangt und nette Menschen messen Fieber.

Wir sind jedenfalls zu Hauser und brauchen kein Klopapier. Es reicht noch.

Bürgerreporter:in:

Hartmut Stümpfel aus Sarstedt

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