SÜDHARZ: WIPPERTAL - SCHWERT im FELS - RAMMELBURG

die Wipperliese kommt aus dem Rammbergtunnel
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Als Treffpunkt einer Wippertalwanderung hatte sich der Wanderführer des Harzklub Zweigvereins Quedlinburg den Parkplatz an der Haltestelle der Wippertalbahn in Friesdorf - Ost ausgesucht. Der Harzfluss  Wipper besitzt mehrere Zuflüsse wie der Kleine und der Große Saubach, die Horle und die Schmale Wipper. Die Quellen aller dieser Zuflüsse liegen in den Bereich Dankerode, Hayn und Neudorf im Südharz. Durch eine Vorsperre und ein, vor wenigen Jahren fertig gestelltes, Hochwasserrückhaltebecken bei Wippra  wird die Hochwassergefahr durch den Harzfluss reduziert. In Bernburg mündet die Wipper nach etwa 85 km in die Saale.


Wipperliese - Rammelburgtunnel

 

Knapp 5 km unterhalb des staatlich anerkannten Erholungsortes Wippra begann unsere Wanderung am Haltepunkt der Wippertalbahn. Der dazugehörende Zug wird liebevoll Wipperliese genannt. Seit dem 1. Dezember 1920 fährt die Bahn auf dieser Strecke. Nach 100 Jahren Betriebszeit sollte sie nun stillgelegt werden. Nur durch das Engagement der Anwohner und Nutzer der Bahnstrecke ist es möglich geworden, dass an den Wochenenden und Feiertagen der Zugverkehr von Klostermansfeld nach Wippra (ca. 20 km mit 9 Haltestellen) aufrechterhalten werden kann. Gleich am Anfang der Wanderung trafen wir auf Westseite des  287 m langen Rammelburgtunnels. Er wurde Anfangs des 20. Jahrhunderts unterhalb der Schlosses Rammelburg auf Kosten der Schlossherren angelegt. Durch den Tunnel wollten sie, den entstehenden  Dampf und  Qualm der Dampflokzüge,  von ihrem Schlossbereich fernhalten. Kurz hinter dem, durch die Wipper gespeisten, kleinen Teich überquerten wir die Wipper und wanderten so auf der rechten Talseite der Wipper bis zum  kleinen Wipperort Biesenrode. Hier überquerten wir die Wipper und die Gleise der Wippertalbahn.

Schwert im Felsen - Schloss Rammelburg

Von nun aus ging es auf der linken Talseite der Wipper in Richtung Friesdorf. Nach einigen Kilometern kamen wir an einer größeren Felsformation vorbei. Hier befindet sich ein Schwert im Felsen. Dieses Schwert ist, wie auch ein ähnliches Schwert auf der Ruine Lauenburg bei Stecklenberg, nicht aus dem Felsen heraus zu ziehen. Es soll sicherlich an die Legende vom Schwert Exalibur erinnern. Demnach war es nur dem späteren König von England - Artus - möglich, das verzauberte Schwert aus dem Felsen zu ziehen. Auf alle Fälle stellen die - im Fels befindlichen - Schwerter eine touristische Attraktion dar. Bald danach erreichten wir den Aufstieg zum Schlossberg. An der Ostseite des Rammelburgtunnels vorbei ging es hinauf zu der kleinen Ortschaft Rammelburg. Dort befindet sich das gleichnamige Schloss. Zu DDR - Zeiten war dort ein Rehabilitationszentrum untergebracht. Nach der politischen Wende wurde das Schloss privatisiert und ist seitdem in einen Dornröschenschlaf gefallen. Es ist schon ein trauriger Anblick, wenn man sieht, wie sich die Natur langsam aber sicher an dieser historischen Stelle durchsetzt.  Am Schloss vorbei, ging es anschließend wieder hinunter ins Wippertal. Nach fast  14 km und etwas über 400 Höhenmetern erreichten wir, mit vielen neuen Eindrücken versehen, den Parkplatz am Haltepunkt der Wipperliese. Mein Dank geht an unseren Wanderführer, Manfred Böhm, für diese wunderschöne Wanderung.im Wippertal.

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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