HARZ: SÜDHARZ - WIPPRA - LUTHERWEG - LICHTENHAGEN - FRIESDORF

Turm der St. Marienkirche Wippra
40Bilder

Der staatlich anerkannte Erholungsort Wippra liegt im  Südharz.  Der Ort hat etwa 1.300 Einwohner und ist schon über 1.100 Jahre alt. Der kleine Harzfluss Wipper hat sich in den Jahrtausenden tief in die Landschaft eingegraben. Der Ort Wippra befindet sich im Tal der Wipper.  Aber auch an den beidseitigen Talhängen hat sich der Ort ausgebreitet. Hier in Wippra - am Parkplatz Angerborn - begann eine Wanderung des Harzklub ZweigvereinsFalkensteins unter der Leitung seines Vorsitzenden, Udo Münnich. Über die Waldstraße erreichten wir einen Abschnitt des 450 km langen Lutherweges in Sachsen Anhalt. Vorbei an einzelnen Holzskulpturen ging es stetig bergauf. Kurz bevor wir die Naturerlebnisstation (NES) "Kleebeck" errichten, schauten wir uns einen alten, gut erhaltenen Grenzstein aus dem Jahre 1790, an. Am NES "Kleebeck" legten wir eine kurze Trinkpause ein. Danach wanderten wir zum Forsthaus Brumbach weiter. In der Nähe dieses Forsthauses befand sich früher die Siedlung Brumbach. Bereits in dem, am Ende des 9. Jahrhundert erstellten, HersfelderZehntverzeichnis wurde die Dorfstelle erwähnt. Spuren von dem seit Jahrhunderten wüsten Dorfes sind kaum noch erkennbar. Wir aber wanderten weiter zum nächsten wüsten Dorf, Lichtenhain oder auch Lichtenhagen, genannt. Auch dieses Dorf mit seiner Pfarrkirche wurde in dem Hersfelder Zehntverzeichnis erwähnt. Von der Dorfstelle ist die Lage der Kirche mit dem umfassenden Friedhof noch gut erkennbar. Als Pfarrdorf war Lichtenhagen für 10 umliegenden Gemeinden, die bis auf Friesdorf alle wüst sind, zuständig. Ein auf einem Fundament ruhender  Naturstein wird als Taufstein der wüsten Kirche bezeichnet. Es kann sich aber auch um einen sogenannten Bürgerstein handeln, an dem Rechtsprechungen durchgeführt wurden. Spätestens seit Anfang des 16. Jahrhundert wird auch dieses Dorf als wüst zu bezeichnet. Am Rastplatz, an der wüsten Kirche, legten wir unsere Mittagspause ein. Anschließend wanderten wir weiter in Richtung Friesdorf. Da Friesdorf ebenfalls im Wippertal liegt, ging es nun wieder hinunter ins Wippertal. Anschließend wanderten wir im Wippertal, vorbei an dem Funpark mit der über 800 m langen Sommerrodelbahn, zurück nach Wippra. Da es an diesem Sonntag nicht ganz so heiß war, konnten wir die 14 km lange Wanderung mit vielen Steigungen recht gut bewältigen. Für die schöne und sehr lehrreiche Wanderung mit den vielen Erläuterungen - speziell zu den beiden wüsten Dorfstellen - möchte ich mich bei dem Wanderleiter recht herzlich bedanken.

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

19 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.