Zum Hägerort gehört auch Warnemünde
Dei Hagendörper finnen wi in datt Gebiet twüschen dat Westeuwer vonne Warnow un dei Kühlung in'n Westen. Vör 800 Johr wier hier noch ein groter Urwald, von dei Slawen (Wenden) "Drenow" nömt.
Disse Gegend erstreckte sick von't Salzhaff bi Rerik bit tau dei Ünner-Warnow un wür dörch dei hüdige Iesenbahnstreck Rostock-Kröpelin afgrenzt. In'n Süden von disse Lien' mütt dat Land schon tau dei Tied von'ne slawisch Besiedelung deilwies fri von Holt wäsen sien, denn hier verlöpt dei nurdlich Grenz von dei wendischen Siedlungsnamen as Konow, Stäbelow, Kritzmow, Biestow, Schwaß.
Dat wier dat Land, woneem Heinrich de Löw herrschte. Heinrich wier von 1142 bit 1180 as Heinrich III. Herzog von Sachsen un von 1156 bit 1180 as Heinrich XII. Herzog von Bayern. Alltohoop wier he een von de mächtigsten Reichsfürsten in't 12. Jahrhunnert. So steiht dat ok in de Wikipedia.
Disse Siedler, dei Mönke un Buernsöhns, verwannelten denn Boden in fruchtbores Ackerland. Ünner dei Führung von Lokatoren (ok Kolonistenführer) würn lütte Buerngemeinschaften bildt, dei jeweils einen "Hag" — dat is de mittelhochdüütsche Naam för ein mit Bööm un Hecken ümhägtes Grundstück — in't Hollt (Flur) schlögen (na Kleinfeldt, Rostocker Hefte 4). In "Hag" stekt datsülbige urolle Bedüden as in "hägen". Wi kennen dat hüüt noch in dat Wuurt "Gehege": ok dat is ein Beriek, de von ein Tuun orrer Heck (ok in "Hecke" stekt dat binn!) ümgäben is. All disse Wörrer hebben enen glieken Ursprung.
Ungefiehr 15 "Hagen"- Dörper, as Allershagen, Evershagen, Steffenshagen, Admannshagen, Lambrechtshagen, sünd up disse Wies enstahn. Lichtenhagen: na ein Lichtung in'n Holt nömt (Stratendörp). Dat ganze Dörp steiht hüüt ünner Denkmalschutz. Dornah bekäm dat Gebiet denn Namen "Hägerort". "Häger" kümmt natüürlich von "Hag".
Dei Rodungsdörper wüürn öfters na dei Dörpgrünners (Lokatoren) nömt:
Inn Hägerurt giwt dat noch Grundformen von schöne olle nedderdüütsche Buernhüser (so in Dörp Lichtenhagen, Sievershagen und Elmenhorst).
Lütten Klein, ursprünglich bit taun 16. Johrhunnert Wendisch Klenow; dei Düütschen wahnten in't gröttere Dörp, dei Wenden würn an'n Rand verdrängt un wahnten in denn lütteren Deil von ein Dörp, deshalw "Grot Klein" un "Lütten Klein".
Warnmünn iss disse Daach werrer dull beseukt von Kruezfohrtschäpen uut aller Herrn Länner. Ick finn, hier hebben dei Fohrgäst´ ein bäreres Revier, ass in anner Länner. Taun Bispill in Kambodscha, Bangkok, Vietnam und Brunei. Ick kann uut Erfohrung spraeken. Dei meisten Lüüd oewer führn na Berlin un koenen sick nich vörstellen, in datt lütte Rostock-Warnminn tau blieben, un sick hier watt antaukieken un Geld uuttaugaeben.
Hüüt licht dei ESMERALD PRINCESS mit 209 m bitt kLOCK NAEGEN ( 21UHR) inn Kruezfohrtschaephaben.
Bürgerreporter:in:Hans Jürgen Grebin aus Rostock |
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