Rostock: Wo die "sozialistische Stadt" in der Langen Straße gezeigt werden sollte

Die Lange Straße erhielt nach dem Zweiten Weltkrieg eine völlig neue Gestaltung. Der Straßenbahnverkehr wurde bereits 1960 von der Kröpeliner in die Lange Straße verlegt.
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  • Die Lange Straße erhielt nach dem Zweiten Weltkrieg eine völlig neue Gestaltung. Der Straßenbahnverkehr wurde bereits 1960 von der Kröpeliner in die Lange Straße verlegt.
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Die frühere Staatsführung wollte Rostock, die bedeutendste Hafenstadt der vormaligen DDR, durch eine prachtvolle Magistrale als "sozialistische Stadt" herausstellen, und zwar ging es um die Lange Straße, die schon 1277 erstmals urkundlich erwähnt und während des Zweiten Weltkriegs stark zerstört worden war. Nach Kriegsende wurde der komplette Straßenzug abgeräumt, und bis 1961 entstanden hier mehr als 400 geräumige Wohnungen, 35 Geschäfte und ein Kaufhaus. In der Tradition norddeutscher Backsteingotik wurden an beiden Seiten der Hauptverkehrsstraße lange und hohe Häuserfronten errichtet, und um den gigantischen Eindruck zu mildern, war es notwendig, gotische und klassizistische Bauelemente einzuarbeiten und torartige Durchgänge einzufügen. Seit 1979 steht das gesamte Bauensemble unter Denkmalschutz, jedoch ist die Lange Straße jetzt nicht mehr Rostocks Hauptverkehrsstraße.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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