Erinnerung an eine Künstlerkolonie Schwaan

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Die eindrucksvolle Giebelgestaltung an einem Haus in der Nähe der Warnow und der Schwaaner Brücke beeindruckte sicher nicht nur mich!

Zur Künstlerkolonie Schwaan gehörte der Maler Franz Bunke.

"Er wurde am 3. Dezember 1857 als Sohn eines Mühlenbauers in Schwaan geboren.
Dank der Aufgeschlossenheit der Eltern konnte er schon früh seinen künstlerischen
Neigungen nachgehen.
Von 1871 bis 1874 erhielt Franz Bunke Zeichenunterricht beim Bildnismaler Paul
Tischbein in Rostock und besuchte nach dessen Tod die dortige Gewerbeschule.
Im Frühjahr 1878 begann er ein Studium an der Berliner Akademie, wechselte aber bereits nach dem ersten Semester an die Weimarer Malerschule, wo Bunke bis 1884 Schüler von Theodor Hagen war.
Danach wurde er in Weimar mit einem Lehramt für Landschaftsmalerei betraut. Seit 1892 brachte Bunke regelmäßig Schülerinnen und Schüler mit nach Schwaan, auch Kollegen wie Paul Baum und Richard Starcke betrieben hier Naturstudien.
Großherzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar verlieh Franz Bunke 1910 den Professorentitel. Er war Ehrenmitglied des Thüringischen Ausstellungsvereins bildender Künstler und des Mecklenburgischen Künstlerbundes.
1927 erhielt Franz Bunke die Ehrenbürgerschaft der Stadt Schwaan. Eine Allee wurde nach ihm benannt. Er bedankte sich mit der Schenkung eines Gemäldes an die Stadt.
Als Begründer, Repräsentant und zentrale Persönlichkeit der Künstlerkolonie ist Franz Bunke für Schwaan von herausragender Bedeutung und verhalf der Freilichtmalerei in Mecklenburg zum Durchbruch.
Am 6. Juli 1939 starb Franz Bunke in Weimar."

Einer Veröffentlichung der Kunstmühle Schwaan
Mühlenstraße 12
18258 Schwaan entnommen.

Bürgerreporter:in:

Hans Jürgen Grebin aus Rostock

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