Zwanzig Grüne aus Ronnenberg in Berlin zu Besuch beim Bundestag
Zusammen mit BürgerInnen aus der Region Hannover waren 20 Grüne aus Ronnenberg auf Einladung des grünen Bundestagsabgeordneten Sven Christian Kindler zu Besuch in Berlin.
Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung hatte ein sehr informatives Programm für die 50 köpfige Reisegruppe ausgearbeitet.
Nach der Fahrt mit dem ICE zum Berliner Hauptbahnhof, ging es mit einem Bus zur Bundesgeschäftsstelle von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, wo der Kampagnenleiter der Grünen mit der Reisegruppe über Perspektiven der Grünen Politik für die Zukunft diskutierte, mit Rückblick auf die Niedersachsen- und Berlinwahl. Den Grünen wird jedenfalls nach neusten Untersuchungen die höchste Glaubwürdigkeit in Sachen Politik von der Bevölkerung zugestanden.
Sehr eindrucksvoll war danach die Besichtigung der Mauergedenkstätte Bernauer Straße, die sehr gut die Situation von Berlin als geteilte Stadt und die Schicksale an der Berliner Mauer dokumentiert.
Am zweiten Tag war die Reisegruppe im Bundesfinanzministerium.
Das ehemalige Reichsluftfahrtministerium ist das markanteste Relikt des einstigen Regierungsviertels an der Wilhelmstraße und mit über 2000 Räumen Europas größtes Bürohaus. Nach dem Krieg wurde es als Haus der Ministerien von verschiedenen DDR-Behörden genutzt, 1990 zog für einige Jahre die Treuhand-Anstalt ein, nach deren ermordetem Vorsitzenden das Haus seinen heutigen Namen trägt. Seit 1999 ist es der Sitz des Bundesfinanzministeriums. Hier hatte die Gruppe die Gelegenheit das Gebäude zu besichtigen und mit dem Leiter der Kommunikation über Verständlichkeit von Politik im Besonderen von Finanzpolitik zu diskutieren. Wie einfach kann und darf z.B. eine Steuererklärung sein.
Danach ging es weiter zum Check Point Charly und da in die STASI Ausstellung der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen (BStU), die uns ein Mitarbeiter anschaulich mit eigenem Erfahrungshintergrund erklärte.
Am Nachmittag war dann eine große Stadtrundfahrt angesetzt, die die besondere Aufgabe hatte den Papst, der gleichzeitig in Berlin weilte zu umfahren, da viele Straßen sowie alle Gullis gesperrt waren. Imposant war hier der Besuch der „Berliner Mauer East Side Galery“ wo auf langen Metern Berliner Künstler die Mauer 1990 mit alltäglicher Kunst veredelt haben. Der Nachmittag endete im Sony Center Berlin und einem individuellen Besuch in Kreuzberg.
Am Freitag dem letzten Tag der Reise traf die Reisegruppe den Bundestagsabgeordneten der Grünen Sven Christian Kindler im Paul Löbe Haus. Das Paul-Löbe-Haus ist ein Parlamentsgebäude im Berliner Regierungsviertel das sich auf dem Gelände des ehemaligen Alsenviertels am Südrand des Spreebogenparks befindet. Es ist nach dem Reichstagspräsidenten und Alterspräsidenten des ersten Deutschen Bundestags Paul Löbe (SPD) benannt. Hier hat die Reisegruppe die aktuelle Situation zur Eurorettung und Griechenlands mit Sven Christian Kindler diskutiert, der als Abgeordneter im Haushaltsausschuss des Bundestages seine Positionen zur Debatte stellte.
Danach ging nach einer Sicherheitsprüfung in den Bundestag auf die Zuschauertribüne, wo es allerdings nicht erlaubt war zu fotografieren, noch die Augen zu schließen oder entspannt zu sitzen. Diese Regeln stießen der Reisegruppe unangenehm auf, da sie sich doch als mündige Bürger fühlen die den Bundestag gewählt haben.
Die Besichtigung der Kuppel des Bundestages mit dem sagenhaften Rundblick über die ganze Stadt und das bei strahlendem Sonnenschein, versöhnte für die Unannehmlichkeiten auf der Besuchertribüne.
Zum Schluss ging es noch am Brandenburger Tor vorbei zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas, kurz Holocaust-Mahnmal genannt, ein Mahnmal für die unter der Herrschaft der Nationalsozialisten im Holocaust ermordeten Juden. Am Abend ging es dann wieder mit dem ICE nach Hannover zurück.
Bürgerreporter:in:Jörg Rutzen aus Ronnenberg |
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