Sommerlesung der Calenberger Autoren am 15. Juli 2012 in Linderte
Die diesjährige Sommerlesung konnte nicht, wie angekündigt, im Garten von Karla und Joachim Kühn stattfinden. Sie musste aufgrund des wechselhaften Wetters der letzten Tage in die Heimatstube Linderte verlegt werden.
Karlfried Rose begrüßte 50 Zuhörer auf das herzlichste und übernahm auch die Moderation. Bevor er die mitwirkenden Autoren vorstellte, stimmte er den Geburtstagskanon „Viel Glück und viel Segen“ an, mit dem alle Anwesenden unserer treuesten Zuhörerin Theda Baumgarte nachträglich zu ihrem 80sten Geburtstag gratulierten. Danach überbrachte Birgit Hildebrand mit einem Blumengruß die Glückwünsche des Historischen Vereines.
Wolfgang Nieschalk (Rössing), der seit Frühjahr 2011 dem Calenberger Autorenkreis angehört, eröffnete den Reigen der Geschichten und Gedichte. Er begann seinen Vortrag mit „Auf meinem Bett liegt ein Fischkopf“. Danach folgten die Geschichten „Ich bin ein Glückskind“, „Ach, diese Töchter“ und „Der Alltag - im Tagebuch wird er Geschichte“.
Wolfgang Nieschalk schreibt seit mehreren Jahren alle 14 Tage unter der Rubrik „Die kleine Geschichte“ für die Leine-Deister-Zeitung humorvolle Alltagsgeschichten.
Dann folgte Jörg Hartung (Leveste) mit einem Gedicht „Der Blick nach Süden- Sehnsucht nach Hellas“. Er fuhr fort mit der Geschichte „Die taube Frau von Lindenau“ und schloss seinen Vortag mit „Aus dem Leben eines bunten Hundes“.
Soweit es die Zeit von Jörg Hartung erlaubt, - er ist Professor für Veterinärmedizin-, gilt sein Interesse der deutschen und internationalen Literatur. Besonders die Lyrik hat es ihm angetan, aber auch Erzählungen und Kurzgeschichten mag er sehr. Er ist seit 2005 Mitglied im Calenberger Autorenkreis.
Nach einer kurzen Pause las Harald Malz (Springe) „Das Meer ist jeden Tag anders“, „Nachmittag eines Müßiggängers“ und „Aus dem Zyklus: Die größten Plagen der Menschheit“, die Geschichte von einer Mücke, die seinen nächtlichen Schlaf störte, - - erfolgreich übrigens.
Harald Malz schreibt Lieder und Gedichte, kabarettistische Texte und Prosa und gehört seit 2011 dem Calenberger Autorenkreis an.
Friedrich Pape (Linderte) beendete die Vortragsreihe mit der Geschichte „Klosterzucht“, die in ihrer ernsten Nachdenklichkeit einen Kontrast zu den eher humorvollen Beiträgen seiner Mitautoren bildete.
Pape lernte im damaligen Verein „Poeten und Maler“ in Empelde den Autor Wilhelm Stenzel kennen. Nach Auflösung jenes Vereins entstand der gemeinsame Wunsch, die Gruppe „Freier Autorenkreis Calenberg“ zu gründen, die sich heute „Calenberger Autorenkreis“ nennt.
Herzlicher Applaus dankte den Autoren nach ihren Vorträgen und auch zum Ende der Lesung.
Anschließend stellte Karlfried Rose noch einmal die erst kürzlich fertiggestellte „Anthologie 2012“ des Calenberger Autorenkreises vor. Wer den Band zum Selbstkostenpreis von 5,00 € erwerben möchte, kann dies bei den nächsten Lesungen tun oder sich unter kontakt@calenberger-autorenkreis.de oder Tel. 05045-7980 (Karlfried Rose) an den Autorenkreis wenden.
Zum Schluss bedankte sich Rose bei Birgit und Werner Hildebrand für deren unermüdlichen Einsatz vor und während der Lesungen. Ein weiteres „Dankeschön!“ galt dem Historischen Verein, in dessen Heimatstube die Calenberger Autoren nunmehr schon seit mehr als 10 Jahren ihre Lesungen abhalten können.
Die nächste Veranstaltung in der Heimatstube Linderte findet am Sonntag, den 16. September 2012, um 17.00 Uhr statt. Mitglieder des Calenberger Autorenkreises stellen dann Friedrich Dürrenmatts Komödie „Romulus der Große“ in einer Szeni-schen Lesung vor. Die Proben laufen derzeit schon auf Hochtouren.
Bürgerreporter:in:Birgit Hildebrand aus Ronnenberg |
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