Kulturdenkmale in Ronnenberg: Die „Zuckerrübenburgen“ entstanden vor über 100 Jahren
Baudenkmale müssen nicht immer prächtige Schlösser oder uralte Burgen sein. Inzwischen haben die Denkmalschützer auch den Wert der Architektur unserer Großväter erkannt. Eines dieser für die Nachwelt erhaltenswerten Häuser steht in Ihme-Roloven an der Hannoverschen Straße 56.
Um die Wende zum 20. Jahrhundert schwangen die Maurer hier ihre Kellen. Die überkommende Fachwerkarchitektur, die den Dörfern ihr romantisches Antlitz verlieh, war damals so ziemlich „out“. Wie die Städter wollte man in Stein bauen. So entstanden die im Volksmund „Zuckerrübenburgen“ genannten Wohnhäuser auf den Höfen. Denn die Bauern waren mit diesen Rüben zu Geld gekommen.
Zu den „Zuckerrübenburgen“ zählt auch das Haus Hannoversche Straße 56. Auf einem quadratischen Grundriss wuchs vor über 100 Jahren ein zweigeschossiger Ziegelsteinbau in die Höhe. Er steht heute auf der Liste der Baudenkmale von Ronnenberg. Und das, obwohl das Gebäude relativ schmucklos gestaltet ist. Nur ein umlaufender Geschosssims gliedert die Fassade.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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