Im Erlebnisbergwerk

Heilige Barbara vor dem Fördergerüst. Rechts das alte Maschinenhaus.
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Es waren genau 17 Mitglieder und Freunde des Niedersächsischen Museums für Kali- und Salzbergbau in Empelde, die am 17. Oktober eine weitere Exkursion unternahmen. Diesmal ging es in das Erlebnisbergwerk Sondershausen. Es nennt sich stolz das "älteste befahrbare Kalibergwerk der Welt", und hat eine Menge zu bieten, wie die Teilnehmer bald erfahren konnten.
Im Außenbereich empfing sie die Heilige Barbara, die Schutzpatronin der Bergleute, deren Tag am 4. Dezember begangen werden wird, auch im Kalisalzmuseum. Das Fördergerüst hinter ihr ist neu erstellt worden, und statt der gewaltigen Dampfmaschine, die bis 1991 arbeitete, bringt der Förderkorb die Besucher jetzt per Elektromotor mit 4m/sec in die Tiefe bis auf 700 Meter. Hier am Füllort steht - sicher ist sicher - noch eine Barbarastatue.
Dann ging's auf die Wagen, und in rasender Geschwindigkeit wurde man bergauf, bergab und um scharfe Kurver herum durch dunkle Strecken und Gänge zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten befördert. Tatsächlich wurden 30 km/h nie überschritten: ein ganz anderer Eindruck wurde durch den "Tunneleffekt" hervor gerufen, und fröhlich-besorgtes Kreischen und Gestöhn gaben Zeugnis davon.
Der Führer erledigte seine Aufgabe mit Sachkenntnis und viel Humor, so dass selbst die geologischen und gebirgsmechanischen Erläuterungen viel Aufmerksamkeit erhielten. Wer noch nie unter Tage war, für den war aber auch viel zu sehen und zu erfahren.
Höhepunkte? Für die einen war es die lange Rutsche oder die Fahrt auf dem Salzsee mit echten Spreewaldkähnen, für die anderen vieleicht die Besichtigung des Festsaales (60 Plätze) oder des Konzertsaales (340 Plätze) oder die Möglichkeit, in den weiten Strecken bis zu 600 Personen problemlos zu bewirten. Nachdenklich wurden viele bestimmt in der Ausstellung zur Heeresmunitionsanstalt, die hier im III. Reich untergebracht war und in der meist Zwangsarbeiter aus KZ's eingesetzt waren.
Schließlich und endlich sei noch hingewiesen aud die schönen Stücke von Hartsalz, die für das Kalisalzmuseum in Empelde mitgenommen werden durften und dort ab sofort jeden Sonntag von 10 bis 14 Uhr zu sehen sind.

Bürgerreporter:in:

Peter-Michael Köhler aus Ronnenberg

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