Calciumfluorit kennt doch jeder, oder?
Es handelt sich um ein MIneral, das sehr viele Farbspiele aufweist, ja, es soll sogar praktisch alle Farben annehmen können, die man sich vorstellen kann. Früher war es allgemein bekannt als Flußspat (Flussspat nach heutiger Schreibweise), weil die Industrie es einsetzte als sogenanntes Flussmittel in der Metallverarbeitung oder bei der Herstellung von Milchglas.
Fluorit ist der Name, den es heutzutage trägt, abgeleitet von dem Element Fluor, das in vielen Zahncremes und auch in Speisesalz enthalten ist zur Stabilisierung des Knochenbaus und zur Verhütung von Karies. Schließlich leitet sich von daher auch der Begriff der 'Fluoreszenz' ab: Fluorit ist ein Mineral, das unter UV-Licht anfängt zu leuchten mit manchmal überraschenden Farbeffekten.
Fluorit ist das Mineral des Monats April im Kalisalzmuseum
Eigentlich bildet Fluorit farblose Kristalle, aber durch Einlagerung von Seltenen Erden (Lanthanoiden) und durch radioaktive Bestrahlung entwickelt sich ein prächtiges Farbspektrum. Diese Vielfalt lockt Fälscher an, die versuchen, das Mineral als wertvollen Edelstein (sogar als grüner Smaragd oder roter Rubin) an den Mann, bzw. an die Frau zu bringen. Als Schmuckstein spielt der Fluorit sonst keine besondere Rolle, da er zu weich ist und leicht zerspringen kann. Als esoterisches Objekt soll er das Lernen erleichtern (sagen gewisse Eltern, die ihre Kinder damit in die Schule schicken).
Das Niedersächsische Museum für Kali- und Salzbergbau zeigt in seinem Kristallkabinett eine ganze Anzahl von Fluoriden, auch unter UV-Licht, was die Besucher regelmäßig ins Staunen bringt. Die Bilder sind alle im Museum aufgenommen.
Das Museum ist, außer an Feiertagen, jeden Sonntag von 10 bis 14 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen unter www.nds-kalisalzmuseum.de
Bürgerreporter:in:Peter-Michael Köhler aus Ronnenberg |
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