88 „Ratspolitiker fordern Gedenkraum" CZ-Artikel vom 15.3.2017
Dass das Ronnenberger Amtshaus kein beliebiges Haus sondern aufgrund der historischen Bedeutung Teil jüdischer Erinnerungskultur ist, hätte die Stadt bereits 2006 von dem geplanten Verkauf abhalten müssen.
Mit einer Groß-Demo und Unterschriftensammlung konnte der Heimatbund 2007 zwar erreichen, dass nur der Wirtschaftstrakt veräußert wurde, aber das verbliebene Amtshaus musste sich mit ca. 20% des ehemaligen Grundbesitzes begnügen.
Für den nunmehr von Politikern gestellten Antrag, auf eine reine Verwaltungsnutzung zu verzichten und einen Raum mit Ausstellungscharakter bereitzustellen, fehlen folglich heute die räumlichen Voraussetzungen. Aufgrund der Vorgeschichte ist auch die moralische Legitimation höchst fragwürdig.
Um die von Politikern monierte Besuchsfrequenz der Ronnenberger Einrichtungen zu verbessern, hat der Heimatbund für die Verwaltungsnebenstelle und das Standesamt wiederholt eine Veröffentlichung der Öffnungszeiten im täglichen Terminüberblick der CZ angemahnt, die im Übrigen mit den grundsätzlich dort angezeigten Empelder Öffnungszeiten identisch sein sollten.
Karl-Fr. Seemann
Im März 2017
Bürgerreporter:in:Karl-Fr. Seemann aus Ronnenberg |
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