150 Jahre Kalisalzbergbau

Parade der Empelder Bergleute zur Kaiserzeit. | Foto: Museumsarchiv
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Im Jahre 1861 wurde in einem Steinsalzbergwerk in Staßfurt ein Kaliflöz entdeckt. Das Salz schmeckte bitter und man wusste zunächst nichts damit anzufangen. Der große deutsche Chemiker Justus von Liebig hatte aber die Bedeutung von Kali als wertvollen Dünger erkannt, und so begann bereits im gleichen Jahr der planmäßige Abbau - die Geburtsstunde der Kaliindustrie weltweit, wenn auch sehr zögerlich. Es dauerte rund 25 Jahre, bis bei Vienenburg ein zweites Kaliwerk entstand, denn die konservative Landwirtschaft traute dem "Kunstdünger" anfangs nicht.
Um 1900 brach dann allerdings ein wahrer Kalirausch aus; es war viel Geld zu verdienen, und wenn eine Bohrgesellschaft fündig wurde, war das fast wie eine Erlaubnis zum Gelddrucken. In Empelde wurde der erste Schachtbau (Hansa I) 1896 begonnen, zwei weitere Schächte folgten, und in einem kleinen Bauerndorf entstand ein Industriebetrieb, der zu Spitzenzeiten über 1100 Arbeitern und ihren Familien Lohn und Brot gab.
150 Jahre Kalibergbau - ein Jubiläum, dass es eigentlich wert ist, gefeiert zu werden, nicht nur im Kalisalzmuseum in Empelde.

Bürgerreporter:in:

Peter-Michael Köhler aus Ronnenberg

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