Ende der Expedition
Bevor die letzten Betreuer ins Bett gegangen waren, hatte es noch eine Vielzahl von Wetten gegeben, wie viele Teilnehmer der Nachwuchs-Nachtwache den Morgen in wachem Zustand erreichen würden. Aus Gründen der kameradschaftlichen Diskretion kann über das Ergebnis an dieser Stelle leider keine Auskunft erteilt werden und wir verweisen für Anfragen an unseren Nachtwachen-am-Morgen-Selfie-Spezialisten Malte.
Der Morgen begann dann wieder ungewohnt früh und einige Betreuer konnten nur zum Aufstehen ermutigt werden, indem ihnen ein Engel einen starken Kaffee ans Bett brachte.
Nun aber ging es schnell in den Abfahrtsmodus. Unter der Leitung von Technikchef Markus begannen die ersten Rückbauarbeiten, ebenso wie bei Christian und Malte in der Küche. Derweil mühten sich die Betreuer ab, ihren Plan einzuhalten, alles Gepäck mit den Teilnehmern vor dem Frühstück verstaut zu haben, was dann auch tatsächlich gelang.
Während des Frühstücks wurde dann versucht, möglichst viele Fundsachen an den Mann und die Frau zu bringen, wobei ein – sagen wir mal – Teilerfolg verbucht werden konnte. Und natürlich durften die bekannten Feedbackbögen nicht fehlen, damit mit diesen Eindrücken bald das nächste Zeltlager-Jahr in die Planungs-Vorrunde gehen kann.
Tja, und irgendwann war es dann soweit: Alle Teilnehmer stellten sich am Zeltlager-Tor auf, das nur noch imaginär vorhanden war. Es gab einen großen Applaus für die Fahrer aus der Stadtfeuerwehr und im Anschluss übergab Düse die Jugendfeuerwehr-Flagge an die vier Oscar-Preisträger, damit diese im Konvoi zurück ins Stadtgebiet überführt werden konnte. Der Zeltlagerleiter ließ es sich nicht nehmen, allen Fahrern per Handschlag zu danken und jeden Teilnehmer zum Abschied abzuklatschen. Als sich der Konvoi in Bewegung setzte gab es – um einen Kreis zur Ankunft zu schließen – ein letztes Wink-Spalier der Betreuer für die abreisenden Teilnehmer.
Und wie immer an dieser Stelle ist nun von zwei Schauplätzen zu berichten. Am Parksee fanden sich die Betreuer noch einmal zusammen, um den Abschied Revue passieren zu lassen und eine Überraschung zu genießen. Eine Mutter aus Empelde hatte Muffins gebacken, die stilecht in einem Karton mit der Aufschrift „Danke, Danke, Danke – kannste für Geld nich kaufen!“ geliefert wurden. Was für eine Freude – vielen Dank dafür!
In Weetzen kam es dann um 11.05 Uhr zur Ankunft der Teilnehmer, die von Candy mit einem Willkommens-Schild begrüßt wurden. Unter der Leitung von AKo wurde die Logistik abgewickelt, aber auch die Teilnehmer sind traditionsbewusst. Ohne das gute alte „Humba“ - diesmal innerhalb einer Wagenburg aus Feuerwehrfahrzeugen zelebriert – konnte man selbstverständlich nicht auseinandergehen. Elternberichten zufolge hat es von diesem Humba bis zum Einschlafen zuhause nur eine kaum messbare Zeitspanne gedauert…
Am Parksee hingegen war an Ruhe noch nicht zu denken. Das Betreuerteam war mit den Vorarbeiten gerade fertig, als gegen 12.45 Uhr die Helfer aus allen Ortswehren eintrafen und sich mit großem Engagement an die Arbeit machten. So gut hatte der Abbau schon lange nicht mehr funktioniert – kameradschaftlichen Dank dafür!
Gegen 16.00 Uhr an der Zeltlagerscheune flutschte es ebenso gut, so dass diese um 18.00 Uhr abgeschlossen werden konnte. Dies war auch bitter nötig, denn um 19.00 Uhr hatte sich das Betreuerteam verabredet, um bei einer kleinen Fanta ohne Eis den Abend gemütlich, gemeinschaftlich und vor allem sowas von verdient ausklingen zu lassen.
Fazit Expeditionstagebuch siebter und letzter Tag: Auch Abschiede gehören dazu, aber wenn alle am liebsten noch weitermachen würden, muss es trotz ziemlicher Anstrengungen wohl richtig gut gewesen sein – kannste mit Geld nich kaufen!
Bürgerreporter:in:Matthias Düsterwald aus Ronnenberg |
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