Dienstag: Endlich wieder Zeltlaga
Ein neuer Morgen begann über dem Zeltlager und wir mussten feststellen, dass die Umgebung nicht langschläferfreundlich ist. Denn die Sonne geht so über dem Mühlbach auf, dass es sehr früh sehr warm in den Zelten wird – gut für die Frühstücksplaner, schlecht für die Nachtwächter um Argus Filch.
Aber wiederum gut für die Zeltlagergemeinschaft, denn so konnte nach dem Frühstück und entsprechender Pause zum Frühschwimm gestartet werden. Hauptsächlich ging es um Spiel & Spaß, unser Badekappensystem, mit dem die Betreuer auf einen Blick erkennen können, welches Schwimmabzeichen ein Kind hat, hat sich bewährt und die Aufsichtskräfte waren bester Laune. Das geschulte Auge konnte allerdings schon die ersten Versuche erkennen, den See möglichst schnell zu durchqueren, um sich auf die Swim & run-Challenge später in der Woche vorzubereiten.
Schneller als Miss Trelawney dreimal „Grimm“ sagen könnte, war der Vormittag verflogen und beim Mittagessen sollte eine weitere Überraschung warten. Denn wir haben aktuell acht „Große“ dabei, die quasi im letzten Schuljahr sind und in den Startlöchern für eine große Betreuerkarriere stehen. Diese hatten sich bereits in den ersten Tagen mehr als bewährt, so dass vom Zeltlagerleiter eine Beförderung sinnvoll und geboten schien. Deshalb wurden allen feierlich die originalen Vertrauensschüler-Abzeichen von Gryffindor verliehen, um diesen tollen und kameradschaftlichen Leistungen Ausdruck zu verleihen. Die Mittagspause bot dann die Möglichkeit, die Abzeichen im Original von den Jüngeren bewundern zu lassen.
Am Nachmittag wurden dann mittels Langzieh-Ohren Aktivitäten an einem der Gemeinschaftszelte wahrgenommen. Christopher werkelte fleißig herum und erfahrene Zeltlaga-Teilnehmer wissen, dass dann üblicherweise was Tolles bevorsteht. Das Geheimnis wurde schnell gelüftet, denn für die Abendstunden wurde der Kostümtag 2.0 bekanntgegeben. Und eben dieser Christopher hatte mit einer selbstgebauten Fotobox dafür gesorgt, dass die Kostüme zu bleibenden Erinnerungen werden konnten.
Nach einer weiteren Schwimm-Session, um am besten mit dem Feuerkelch-Wetter klarzukommen, ging es dann in die Schlafzimmer der Häuser, um die entsprechenden Zauber-Bekleidungen anzulegen. Für die Fotobox war eigens ein Zelt freigeräumt worden, so dass dem Vergnügen nichts mehr im Wege stand. Besonders beindrucken konnten die verschiedenen Hintergründe, so dass eine Auswahl schwerfiel. Da die Betreuer aber besonders großzügig waren, konnte auf Wunsch auch ein Foto zu jedem Hintergrund angefertigt werden.
Jedoch war dies bei allem Vergnügen gleichzeitig nur die Ouvertüre zum großen Kostümwettbewerb. Düse Dumbledore hatte geladen und alle waren gekommen. Elfen, Zwölfen, gute und böse Magier. Am Eingang wurde sogar ein Dementor gesichtet, glaubhafte Stimmen behaupteten aber, dass dieser lediglich zum Schutz des Zeltlagas vorbeigekommen war.
Der Wettbewerb selbst lief dann so, wie wir es uns bei der Feuerwehr wünschen – alle wurden angefeuert und niemand wurde ausgebuht - einfach schön. Um den sprechenden Hut herum hatte sich eine Jury aus Zauberschülern und Zauberlehrern gebildet. Zu einer kleinen Zeitverzögerung kam es, weil diese sich ob der tollen Kostüme nicht einig werden konnten. Am Ende wurde dann der erste Preis mehrfach vergeben, nämlich dreimal. Und zwar an eine Fee, einen Gryffindor-Schüler und Ginny Weasley. Darunter verborgen und kaum erkennbar waren Lefke, Piet und Laetitia. Und wie Jugendfeuerwehrleute so sind, wurde kurzerhand beschlossen, den Pokal einfach zu teilen und ihn alle vier Monate wandern zu lassen.
Genauso wünschen wir uns Betreuer das – wenn endlich wieder Zeltlaga ist!
Bürgerreporter:in:Matthias Düsterwald aus Ronnenberg |
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