Die Heide ruft...

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...denn schon der altbekannte Klassiker lautet ja seit Herrmann Löns "Die Heide Heide ruft."

Und nachdem wettertechnisch nun endlich Normalität eingekehrt war, stand gleich mal wieder etwas Unnormales an. Denn nachdem die Zeltlager-Gemeinschaft seit etwa dem Jahr 1680 n. Chr. jeden Donnerstag in den Serengetipark gefahren ist, hatten sich die Kinder heuer den Heidepark gewünscht. Und da uns der Kinderwille ja (fast) immer Befehl ist, wurde dieser im Jahr 2017 im Vorfeld gebucht.

Somit begab sich die Karawane, unter der Leitung des stellv. Zeltlager-Leiters Christopher Buchler, um 08.15 Uhr erst am (in der Oberfläche etwa verdoppelten) Teich, dann am Spielplatz, dann an der Schranke vorbei zum Parkplatz, wo der Bus Richtung Heide wartete.

Die Küchencrew Christian und Malte hatte bereits am Vorabend die Verpflegung gepackt, die dann unter der routinierten Leitung von Andreas an den Jugendfeuerwehrmann und die Jugendfeuerwehrfrau gebracht wurden. Der Sanitätsbeauftragte Joshua hatte alles Medizinische beisammen, sodass die Reise losgehen konnte.

Die Busreise verlief dann ungewohnt ruhig - normalerweise ja die Möglichkeit, die Gesänge für die Ankunft am Samstag einzuüben - offenbar ein Tribut des Kampfes gegen das Wetter an den Vortagen.

Am Heidepark angekommen, teilten sich die Teilnehmer in viele kleine Gruppen auf und machten (zum Teil von Betreuern begleitet) den Park unsicher. Nach kurzer Zeit waren die roten Zeltlager T-Shirts allgegenwärtig und hatten diverse Warteschlangen durchsetzt: Karussells, Achterbahnen und Wildwasserbahnen wurden geentert. Das feine Wetter entschädigte für den Frust der letzten Tage und nicht nur die Betreuer waren zufrieden. Da es aber bei Feuerwehren doch nicht so ganz ohne Wasser geht, fand vor der Abreise noch eine große Wasserschlacht zwischen Teilnehmern und Betreuern auf der Topilaul statt.

Die Rückfahrt gestaltete sich dann ausgesprochen ruhig - lediglich die Durchfahrt der Kreisfeuerwehrbereitschaft aus Winsen auf dem Weg gen Hildesheim, mit 25 Fahrzeugen durch den Stau vor Hannover, war nicht nur für die Jugendfeurwehr-Kids ein Hingucker.

Das Team, welches auf dem Zeltplatz verblieben war, um diesen weiter aufzupäppeln, hatte bei Ankunft mit einem Haufen müder Jugendfeurwehr-Kids gerechnet, aber weit gefehlt: "Erst essen, dann den Karaoke-Abend nachholen" war die einhellige Devise. Somit war das Betreuer-Team gleichermaßen in der Pflicht, wie gut vorbereitet: Das Partyzelt war gegen den Schlamm zünftig mit Stroh eingestreut worden - ja, wirklich! -, die Deko erneuert und die Anlage von DJ Christian aufgebaut worden. Dem tollen Abend konnte nichts mehr entgegenstehen.

Insgesamt hatten sich 10 Interpreten (-teams) bei Sascha angemeldet, um sich um den begehrten Pokal zu bewerben. Düse hatte sichtlich Mühe, die z.T. für ihn zu modernen Songs auszusprechen, wurde aber von Sascha ganz prima souffliert.
Jeder Teilnehmer wurde großartig unterstützt, was möglicherweise vorhandenes Lampenfieber sofort verschwinden ließ und die Stimmung im Zelt wurde besser und besser. "Chöre", "Das rote Pferd", "Bilder im Kopf", "Maschine" waren nur einige der Lieder, die durch die Kehlen der Teilnehmer die Zeltdecke zum Abheben brachten. Nachdem alle Performances dargeboten worden waren, wurde nochmal das Procedere erklärt, dass jeder mit einer Stimme auswählen dürfe.
Während Christopher die Stimmen auszählte, kamen plötzlich drei Typen auf die Bühne, die als "Altherrensportgruppe" vorgestellt wurden, was natürlich für massive Stimmung und Abbruchdrohungen sorgte. Nachdem allerdings das Lied "Schifoan", mit Gitarre, Alphorn, Hüten, Mützen, Lederhosen und Skilehrrkluft, dargeboten worden war, sprachen plötzlich alle von "jungen Typen" dort auf der Bühne. Logisch, dass daraufhin eine Zugabe nötig war, die in Form von "Fürstenfeld" abgeliefert wurde.
Natürlich wurde mit Spannung die Bekanntgabe der Platzierung erwartet. Auf den dritten Platz schafften es Cheyenne, Yasemine, Jason und Stefano. Einen Platz besser konnte sich Nike platzieren. Nach einer spannungsgeladenen dramaturgischen Pause, die wir auch hier nocheinmal nachempfinden wollen,
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wurde dann der erste Platz bekanntgegeben: Die Altmeister und Lokalmatadore Henrike und Marek hatten es wieder auf das oberste Podium geschafft. Selbstredend, dass das Siegerlied "Hulapalu" zum Schluss - so wie es sich der Grand Prix bei uns abgeschaut hat - nocheinmal dargeboten werden musste. Vorher gab es Preise für alle Teilnehmer, die nocheinmal in Gänze auf der Bühne gefeiert wurden und als die beiden Sieger zusammen mit allen nochmal anstimmten, wurden von Dirk und Markus eilig Spanngurte herbeigeschafft, denn sonst hätte das Zelt wirklich abgehoben.

Bevor alle den Weg ins Bett suchten, wurde einhellig festgestellt, dass dieser Abend trotz und wegen der Verschiebung eine perfekte Generalprobe für die Abschlussdisco darstellte, aber das ist ein anderes Bergwunder und soll ein anderes Mal erzählt werden.

Bürgerreporter:in:

Matthias Düsterwald aus Ronnenberg

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