Der Regen ruft immernoch...

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und zwar lauter denn je - aber wir hören einfach nicht hin!

Auf dem Weg zum Zähneputzen - Regen, auf dem Weg zum Zelt - Regen, beim Schlafen Geräusche auf der Zeltplane - vom Regen, nachts Pipi machen gehen - durch den Regen, morgens wach werden - vom Regen. Es drängt sich der Gedanke auf, dass dem gemeinen Zeltlager-Teilnehmer der Sinn nach Abwechslung steht.

Und genau diesem Wunsch nachzukommen, war heuer das Tagesziel des gesamten Betreuerteams. Ein hochgestecktes, aber wie wir glauben erreichtes Ziel, denn natürlich wollen wir den Wassermassen nicht weichen.Ein Baustein zu diesem Ziel war das Karaokezelt, nachdem Düse traditionell "Schuld war nur der Bossanova" zum Besten gegeben hatte. Unter der Leitung von Sascha wurden Klein und Groß animiert, der Sangesfreude freien Lauf zu lassen. Parallel dazu ging es im Bastelzelt etwas beschaulicher zu, das Basteln von Schlüsselanhängern, Booten und Jausenbretterln konnte endlich per Stempel im Logbuch dokumentiert werden. Und auch Vorjahres-Basteloscar-Gewinner Sören wurde nahezu den ganzen Tag in diesem Zelt gesichtet.Wofür die nächste Begebenheit steht, ist noch nicht endgültig erforscht - dass auch Betreuer dem Wetter trotzen, dass auch Betreuer auf Schlager von Wencke Myrrhe stehen, dass auch Betreuer nicht vor einem Lagerkoller gefeit sind? Letzteres selbstverständlich ausschließend, wenden wir uns den Fakten zu: Ramona und Sascha hatten eine Idee, ließen sich Regenkleidung auf den Leib schneidern und machten sich kurzerhand den neu vor dem Lager entstandenen See untertan. Dass dies nicht unbemerkt bleiben konnte, dürfte klar sein. In kürzester Zeit hatte sich eine Menschentraube gebildet - wann hat man schonmal die Chance rauszugehen, ohne dass ein "Hast Du auch Deine Regenjacke an?" aus irgendeiner Betreuerrichtung erschallt. Kaum draußen, nahm die Begeisterung ihren Lauf, denn die zwei Leichtmatrosen wurden durch ein aus allen Kehlen schallendes "Er hat ein knall            rotes Gummiboot" angefeuert. Als Zugabe wurde selbstverständlich ein donnerndes "Alo he" angestimmt und im Stehen gerudert, denn - da war ja was - für das übliche Rudern war irgendwie der Boden zu nass...

Als wärmenden Mittags-Snack für die Leistungsruderer und alle Anfeuerer hatte Allrounder Malte eine leckere Suppe gezaubert, denn zur sonst üblichen Mittagszeit befand sich die halbe Mannschaft bereits im Convoi Richtung Wedemark. Hier konnte man die Chance nutzen, Niedersachsens einzige Berg-Kühe zu besichtigen. Neben bereits etabliertem Wissen (braune Kühe geben die Kakao-Milch, schwarze Kühe die für den Kaffee) wurde auch neue Dinge erfahren, z.B. dass Kühe auch gern mal Karussel fahren.In der (Zeltlager-) Heimat kam es derweil zum großen Showdown, bei dem von Malte und Joshua geleiteten Tipp-Kick Turnier. Nach einem packenden Finale konnten Albert und Orlando mit drei geschossenen und zwei kassierten Toren als stolze Sieger vom Platz gehen.

Um dem Bewegungsdrang der Kinder nachzukommen, durfte während des Betreuer-Abendessens ausnahmsweise im Regen getobt werden, weil die Gefahr bestand, dass sonst mit der überschüssigen Energie die Zelte unterkellert würden.Vor dem zu Bett gehen teilte sich die Gruppe noch in Werwölfe, schwarze Geschichtenerzähler und (der Wetterlage angepasste) Hafensänger auf, die alle auf ihre Art und Weise Spaß hatten, von denen aber die zur Unplugged-Gitarre Mitsingenden ganz eindeutig die Lautesten waren.Während der Betreuer-Abendrunde wurde überlegt, wie man die o.g. Regenmonotonie durchbrechen könnte und es kam der Vorschlag auf, als Gast Donald Trump einzuladen, um mit ihm über die Auswirkungen des Klimawandels zu diskutieren. Dieser wurde aber wegen mangelnder Erfolgsaussichten (sowohl hinsichtlich der Anreise als auch bezüglich der fehlenden Einsicht) verworfen.

Gäste sollten auch am nächsten Tag eine Rolle spielen, aber das ist ein weiteres Bergwunder und soll ein anderes Mal erzählt werden.

Bürgerreporter:in:

Matthias Düsterwald aus Ronnenberg

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