Rochlitz: Ausstellung im Rochlitzer Schloß

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Starke Frauen in der Reformation

500 Jahre Reformation

Das Schloß Rochlitz zeigt noch bis 02. November 2014 fazinierende Objekte aus der Reformationszeit. Von Saal zu Saal sind unglaubliche Kostbarkeiten ausgestellt, Minitaturen, Skulpturen, Handschriften und Münzen aus dieser Zeit, auch Gemälde von starken Frauen in der Geschichte wie z. B. Judith. Zu sehen sind u.a. der Prenuptiale Vertrag Elisabeths von Hessen, ausgehandelt zwischen ihren Vater Wilhelm II von Hessen und ihrem zukünfigen Schwiegervater Georg von Sachsen, schon im Kindesalter, wie das so üblich war. Johann, Herzog von Sachsen, war zu dieser Zeit erst 5 und sie zwei Jahre jünger, unterschrieben von allen was damals Rang und Namen hatte. Zu ihrem Glück, wie ihr persönlicher Lebensweg anschaulich aufzeigt. Ein Druck des IT Girls des 16. Jh – die Ökonomia Christania – und die Geheimschrift des 007 - Girls der Reformation Elisabeth. Sie erkundete Truppenstärke, -verpflegung und Stimmung im Heer u.w. nützliches, dabei benutzte griechische Buchstaben und durchsetzte die Wörter auch noch mit Symbolen.

Das Schloß zeigt noch einiges von der vergangen Pracht, an einigen Stellen ist die bemahlte Bohlendecke sichtbar, die Sängerempore und Fürstenloge in der Schloßkapelle sind in die Tour inco-operiert und begehbar.
Die Ausstellung ist mit einer geführten Tour oder in eigener Zeit mit Audioguide zu besichtigen.
Rochlitz ist leicht zu erreichen; von Leipzig mit dem Zug nach Geithain (30 min.), und weiter mit dem Bus 926 nach Rochlitz (15 min.).
Für die Ausstellung etwa 2 Stunden einplanen. Montags geschlossen.

Die Stadt Rochlitz selbst hat auch einiges zu bieten, von der Bushaltestelle Richtung Schloß, der Burgstrasse folgend, stehen etliche interessante Häuser, u.a. der schwarze Bär und eine der beiden Postmeilensäulen, errichtet im Auftrag August des Starken, 1723. Ein Stück weiter mündet die Burgstrasse in den Mühlplatz, etwas links das gelbe Gebäude – ist eine ehemalige Richtstätte und die Stelle an der Rochlitz begann, Goethe hielt sich dort einige Stunde auf.
Die Schloßkirche, eigentlich ein romanische Kirche, 1168 geweiht, umgebaut, hatte nach der Belagerung des Schloßes im September 1632 den roten Hahn in den Dachreitern.
Auf dem Rückweg zum Markt, bog ich vor der Postsäule nach rechts, vorbei an dem alten Mulde Fort Richtung Mühlgraben, der schmale Weg führt zwischen Rosen und duftenden Lavendel entlang, der war allesdings schon verblüht, aber einige Rosen standen noch in Blüte. Dort gibt es auch eine Art Laube mit Bänken.
Richtung Mühlgraben geht's gerade aus, zum Markt führt die Straße, links.
Um den Marktplatz herum gruppiert stehen viele alte restaurierte Gebäude. Im Goldenen Löwen befand sich 1813 der Generalstab von Blücher und Gneisenau. Zu Empfehlen das Schloß Cafe, im Scheff Haus. Die alten Einhorn Apotheke erstmals erwähnt in 1645 und im Winkler'sche Doppelhaus, vieles ist saniert und restauriert. Richtung Süden ist die weiße Kunigunden Kirche zu sehen, links vor der Kirche eine Büste Johannes Mathesius, Herausgeber Luthers Tischreden und Freund, dahinter die Latinschule. Richtung ..- Pfalz Platz steht die zweite Postdistanzsäule und das Rochlitzer Hospitz, dem Elisabeth von Rochlitz eine größere Summe stiftete, dahinter wurde 1938 ein Park angelegt, es war der örtliche Friedhof.
Viel Zeit hatte ich leider nicht um Rochlitz zu sehen, da ich mit einer Gruppe unterwegs war, nach dem Ausstellungsbesuch gab es noch einen Vortrag zum selbigen Thema.
Herzlichen Dank des Rochlitzer Geschichtsverein e.V., für die informativen Hinweischilder.

Bürgerreporter:in:

Yvonne Rollert aus Halle

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