Warum meinen wir Menschen, das zu wollen, was wir können? Der Mensch auf Abwegen?

Warum meinen wir Menschen, das zu wollen, was wir können? Und dabei können wir Menschen inzwischen viel, enorm beschleunigt in den letzten zwei Jahrhunderten. Diese Entwicklung des Könnens ist in das Postulat nötigen Wirtschaftswachstums eingegossen worden. Materieller, wohlgemerkt materieller Wohlstand für alle wurde zum Ziel menschlichen Tuns emporgehoben. Höher, schneller, weiter! Konsum, Konsum, Konsum! Der Zweck heiligte bislang jegliche Mittel. Und tatsächlich: Materiell geht es den Menschen besser als früher. Und dabei haben sie sich den ach so tollen neuesten Technologien unterworfen und sich in ihre Abhängigkeit begeben. 

Doch heutzutage bemerkt der Wohlstandsmensch, dass er sich auf dem Weg der Belastung und Zerstörung seiner Umwelt (von Vermüllung bis hin zum verantworteten Klimawandel) befindet. Insgesamt befällt ihn ein Unwohlsein. Und worin sieht er die Lösung? Natürlich in der Weiterentwicklung seines Könnens. Transformation ist dabei das Zauberwort. Er bleibt dabei aber seiner Devise treu, das zu wollen, was er kann.

Haben wir Menschen uns jemals klar gemacht, was wir wollen? Manche ungehörte oder unerhörte Philosophen taten es. Mir scheint sich die Menschheit als Treibholz seines Könnens zu erweisen, das sich immer weiter entwickelt. Ist der Mensch womöglich gar nicht frei? Kann er oder will er sein Wollen nicht selbst bestimmen? Glück und/oder aufrechtes Leben voller Selbstachtung werden weitgehend ausgeblendet. Randnotizen! Arbeitsplätze, Geld, Reichtum, das sind bestimmende Elemente. 

Sollten wir nicht versuchen, das zu tun, was wir wollen? Das wäre doch selbstbestimmtes Leben. Es gibt sicherlich Menschen, die danach handeln. Aber die Mehrheit? Jeder Mensch sollte sich auf sich selbst besinnen.  

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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