Wer bin ich? Wohl unpassend für myheimat
Leben und leben lassen - kein Mensch ist frei - wer bin ich? - die Vernunft gebietet Toleranz

- hochgeladen von Helmut Feldhaus
Wer bin ich eigentlich? Eine Frage, die jeden Menschen betrifft. Oder anders: Was ist dieses ICH eigentlich?
Das ICH, wohl eng zusammenhängend mit dem Bewusstsein seiner selbst, entsteht offensichtlich erst einige Zeit nach der Geburt des Menschen, den dieses ICH als seine Heimstatt betrachtet. So ist das ICH, selbst eine Entstehung, die Folge einer biologischen Entstehung, von der es abhängig ist, von dessen physischen, geistigen und psychischen Potentialen, darüber hinaus stark von der Sozialisierung. Insofern ist das ICH ein Produkt von diesem ICH nicht zu verantwortenden Umständen. Und so ist das ICH determiniert von Beginn an, allenfalls sehr begrenzt zu freien Entscheidungen fähig, auch wenn alle ICHs irrtümlich meinen, frei und selbstbestimmt zu sein.
Doch wenn sich alle ICHs dieser Erkenntnis stellen könnten, die ja doch bedeutet, ein zeitlich begrenztes Zufallsprodukt zu sein, zu welcher Weltanschauung, zu welcher Ideologie, zu welchem Kulturkreis sie sich auch bekennen mögen, so müssten Demut und Respekt vor anderen ICHs einkehren. Und das bedeutet: Leben und leben lassen.
Und solange sich ein ICH nicht selbst von außen bedroht sieht, kann die Devise für das menschliche Miteinander doch nur Toleranz heißen, unabhängig davon, dass diese Devise im Kleinen wie im Großen vielen Querschlägern ausgesetzt ist.
Und was kommt mir da noch in den Sinn: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!
Aber auch: Homo homini lupus!
Bürgerreporter:in:Helmut Feldhaus aus Rheinberg |
5 Kommentare