Wilsberg: Überwachen und belohnen - Kontrolle und Herrschaft - China lässt grüßen
Wilsberg heute: Überwachen und belohnen. Viele Menschen haben die Episode gesehen und womöglich gedacht: Nett und unterhaltsam - und die Guten haben gewonnen. Apropos gut: Es ging um social credits, einem Geschäftsmodell, in Münster promotet, das in China allerdings schon längst reale Praxis zu sein scheint, das gutes Verhalten honoriert durch Bonuspunkte, die wiederum Türen öffnen zu Vorteilen und Annehmlichkeiten im gesellschaftlichen Leben, die anderen verwehrt werden. Toll! Ein Geschäftsmodell, das scheinbar bessere Menschen hervorbringt. Vordergründig edle Absichten. Dennoch: Wilsberg und seine Freunde haben das System mit seinen dunklen Seiten entlarvt, das in Wirklichkeit auf Beherrschung der Menschen aus ist und auch vor Mord nicht zurückschreckt, wenn sich jemand dagegen stellt.
Eine politische Episode der Wilsberg-Serie, die den Big Brother aus Orwells 1984 fortschreibt, basierend auf Entwicklungen in China, der Macht, die auf bestem Weg ist, zur beherrschenden Weltmacht zu werden, wenn, ja wenn sich die restliche Welt nicht zur Wehr setzt. Wenn China Kommunismus bedeutet, dann Goodbye Kommunismus.
Wilsberg, nur ein Film. Er sollte uns aber nachdenklich machen. Wer weiß, wie die Welt unserer Nachkommen in hundert Jahren aussieht. Technik macht vieles möglich. Hoch lebe das hochtechnisierte Kommunikations-, Informations- und Überwachungsalter! Man kann, nein, man muss sich Sorgen um die Menschheit machen.
In diesem Sinne: Homo homini lupus.
Bürgerreporter:in:Helmut Feldhaus aus Rheinberg |
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