Schreit mich jemand trotzig an: Dann geh doch zum Impfen!

Kommen zwei Kunden zum Autohändler, um sich nach einem neuen Wagen umzuschauen. "Impfnachweis bitte", werden sie am Eingang aufgefordert. Der eine zeigt seinen Nachweis und tritt ein. Der andere schaut bedröppelt, weiß nicht, ob er wütend werden soll. Er kehrt um. Er hat keinen Nachweis, ist schließlich weder geimpft noch genesen. Ein Ungeimpfter kann sich nun mal vor Ort kein Auto kaufen.
Nur ein Beispiel von vielen Einschränkungen, denen Ungeimpfte derzeit unterliegen. Schließlich ist 2G angesagt, worunter neben den Ungeimpften auch viele Handelszweige leiden, aber nicht alle, wenn man etwa an die Geschäfte des täglichen Bedarfs denkt, die um ihre Umsätze nicht bangen müssen.

Jetzt gibt es eine konzertierte Aktion in den sozialen Medien von mehr als 150 großen Unternehmen, auch viele darunter, die nicht von 2G betroffen sind. Alle sind wohl solidarisch in dem Wunsch vereint, dass möglichst schnell Corona vom Tisch ist und wieder Normalität einziehen kann. Was haben sie gemacht? Einfach ihre bekannten Werbeslogans umgeschrieben zu einem Impfappell, der immer noch den dahinter steckenden bekannten Slogan erkennen lässt.

Beispiele:
Impfen - find ich gut
Dann geh doch zum Impfen 
Alle impfen, oder was
Freude am Impfen
Auf diese Impfung können Sie bauen
Wir lieben Impfen
Impfen - what else
Wir impfen den Weg frei
Impfen - ich liebe es
Impfen lohnt sich
...

Eine Aktion, die möglicherweise mehr Menschen erreicht als andere Impfkampagnen. Irgendwie eine Win-win-Aktion.

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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