Spaziergang in den Meerbruchwiesen am Steinhuder Meer mit dem NABU Laatzen
Der NABU Laatzen hat letzten Sonntag eine Exkursion in die Meerbruchwiesen durchgeführt. Es war eine öffentliche Veranstaltung und jeder Interessierte, auch Nichtmitglieder, konnte sich anmelden. Da ich schon einiges von den Meerbruchwiesen gehört und auch bei myHeimat darüber gelesen habe, musste ich die Gegend auch unbedingt kennenlernen. Daher habe ich mich kurzentschlossen am Samstag zu der Veranstaltung angemeldet.
Die Exkursion wurde von Karl Steinbrink vom NABU Garbsen durchgeführt, als Treffpunkt war die Feuerwache in Laatzen angegeben. Dies hätte aber einen großen Umweg für mich bedeutet, daher verabredeten Herr Steinbrink und ich, uns direkt in Winslar zu treffen. Dort eingetroffen warteten die Teilnehmer bereits auf mich. Nach einer kurzen Begrüßung wurde eine Vogelbeobachtungsliste ausgegeben, so das jeder Teilnehmer seine Vogelsichtungen schriftlich erfassen konnte. Wir machten uns dann umgehend auf den Weg. Bereist in Winslar konnten wir die ersten Vogelarten beobachten. Auffällig war, das dort mehr Feld- als Haussperlinge vorkommen.
Entlang eines Wander- und Radweges spazierten wir in Richtung Steinhuder Meer. Bereits an der zweiten Kurve wurden wir neugierig von einer Goldammer beobachtet. Etwas später konnten wir die ersten Blässgänse beobachten. Zwischen ihnen schwammen 4 Nonnengänse und ein paar Enten. Auf der gegenüberliegenden Seite des Weges entdeckte ein weiterer Vogelbeobachter einen großen Brachvogel. Er teilte uns wie selbstverständlich seine Entdeckung mit, so das auch wir das von Herrn Steinbrink mitgebrachte Spektiv aufstellen konnten und so ebenfalls den Brachvogel bei der Nahrungssuche beobachten konnten.
Auch der Seeadler war leicht zu entdecken. Er sitzt nämlich schon im Horst und scheint am Brüten zu sein. Wir haben ihn über einen längeren Zeitraum beobachten und er verließ während der ganze Exkursion nicht den Horst. Er drehte nur ab und zu mal den Kopf, so das man dank 60facher Vergrößerung den gewaltigen Schnabel gut sehen konnte.
Die Exkursion war für ca. 2,5 Stunden geplant, aber da wir so viel interessante Vogelarten entdeckten wurde sie immer länger. Nachdem wir auch die Beobachtungshütten und den Besucherturm besucht hatten konnten wir noch Zwerg- und Gänsesäger auf unserer Beobachtungsliste ankreuzen. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg. In der Nähe unserer geparkten Autos gab es eine Gaststätte. Um den wundervollen Spaziergang perfekt ausklingen zu lassen kehrten wir dort ein. Gut gestärkt und hocherfreut über das erlebte verabschiedete ich mich und fuhr nach Hause.
Ich bedanke mich noch einmal beim NABU Laatzen und besonders bei Herrn Steinbrink für diesen perfekten Ausflug.
Wer nun Lust bekommen hat selber mal an einer solchen Exkursion teilzunehmen, der kann unter http://www.nabu-laatzen.de den Terminkalender aufrufen. Dort gibt es in diesem Monat noch eine weitere Exkursion zu den Koldinger Teichen. Vielleicht treffen wir uns dort zu einem sicher auch sehr interessanten Spaziergang in die Natur.
Als Abschluss habe ich noch ein paar Panoramen für euch.
Hier fliegt gerade ein Schwarm Blässgänse einen Teich an. es handelt sich dabei um ein paar hundert Gänse. Insgesamt befinden sich dort ca. 5000 Stück von ihnen.
Hier wird es groß! Klickt einmal auf das Bild, dann erscheint das Bild groß. Klickt zweimal und das Bild füllt den Bildschirm aus.
Dieses ist der Lieblingssee der Blässgänse. Er wurde erst ganz neu angelegt, da die Meerbruchwiesen erweitert werden sollen.
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Diese Wiese war die einzige an dem Wanderweg, der nicht von einem Bauern mit Gülle getränkt wurde. Daher konnten die Gänse dort noch etwas zu fressen finden.
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Bürgerreporter:in:Olaf Pflüger aus Garbsen |
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