Matsch. Ein Winterspaziergang am Hullerner See (Fotoserie)

Der gesamte Boden ist aufgebaggert und aufgeweicht.
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Eine Barriere am Heimingshof bei Hullern (NRW) versperrt seit einiger Zeit breiten Fahrzeugen die Zufahrt zum Wanderweg rechts um den See. Kein Hindernis für die vielen Fußgänger*innen und Radler*innen, den See zu umwandern.

Letzten Sonntag waren wir hier zu viert unterwegs, mit dabei meine Frau (87), gehbehindert wie auch ich (92). Wir haben nicht geahnt, was da auf uns zukommen sollte. Denn wir haben wasserdichte Schuhe und sind daran gewohnt, auf nassen Wegen mit festem Boden zu walken. Wir haben eine Abkürzung vom Parkplatz durch das freie Gelände benutzt und gelangten auf eine breit angelegte Wegbaustelle. Der gesamte Boden ist aufgebaggert und aufgeweicht.

Uns schwante, dass wir ihn nicht betreten hätten dürfen. Er hätte an mehreren Stellen sichtbar beschildert sein müssen. Es fehlt der in bestem Amtsdeutsch verfasste Hinweis: „Dieser Weg ist wegen Bauarbeiten zur Zeit nicht öffentlich. Unbefugten ist der Zutritt untersagt.“

Wir sind jedoch weitergestakt und wollten eigentlich bis zu einer Abzweigung, die zur Straße nach Hullern führt. Von dort wollte meine Tochter ihr Auto holen und wir sollten ihr entgegengehen. Doch es begann dunkel zu werden. Die Sonne stand tief und war nur noch durch nackte Baumstämme zu sehen. So kehrten wir um. Kurz vor dem Heimingshof kam uns ein älterer Radler entgegen. Er saß auf einem Rad, mit dem man besser durch die Stadt fährt, und ließ sich nicht davon abbringen, weiter zu fahren… Wie weit, wissen wir nicht. Er verschwand aus unserm Blickfeld. Als wir über die Abkürzung das Auto erreichten, leuchteten nur noch die Lampen über dem Parkplatz, vor und in der Gaststätte. Die Sonne war längst verschwunden.

Bürgerreporter:in:

Dietrich Stahlbaum aus Recklinghausen

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