Das Ikonen-Museum Recklinghausen ist wieder eröffnet.
Das Ikonen-Museum in Recklinghausen wurde in den vergangenen 18 Monaten umgebaut. Seit dem 23. Juni 2012 ist es wieder eröffnet. Der Umbau hat Wunder gewirkt. In angenehm dezenter Atmosphäre werden dem Besucher Schätze der Kirchenkunst gezeigt, die es in dieser Form sonst nirgends im Ruhrgebiet gezeigt werden. Ikonen unterschiedlicher Größe, verschiedenen Alters und Herkunft und durchaus hochwertiger Qualität, oft in offener Hängung und nur selten hinter Glas verborgen. Kleine Karten an den Wänden vermitteln alles erforderliche Hintergrundwissen. Weiter Kostbarkeiten aus der Handwerkskunst der osteuropäischen Kirchen kommen hinzu. Man braucht nicht orthodoxen Glaubens zu sein, um dieses Museum zu besuchen und die ausgestellten Ikonen zu besuchen. Ein Sinn für Kunst reicht schon, um die ausgestellten Exponate bewundern zu können.
Das Museum als solches gibt es seit dem Jahre 1956. EIKON - Gesellschaft der Freunde der Ikonenkunst - hinter diesem Namen verbirgt sich der Freundeskreis des Museums; er wurde im Jahre 1958 gegrübndet. Nach den Worten des Vereins ist das Recklinghäuser Museum inzwischen "das bedeutendste und größte Museum für ostkirchliche Kunst außerhalb der orthodoxen Länder. " Nach den Worten des Vereins zeigt das Museum über 3.000 Ikonen, Stickereien, Miniaturen, Holz- und Metallarbeiten aus Rußland und Griechenland und anderen Balkanstaaten. Hinerglasmalerei aus Rumänien kommt hinzu. Das Ikonen-Museum beherbergt auch eine der "bedeutendsten Sammlungen koptischer Kunst " in Deutschland.
Rund 755.000 Euro kostete der Umbau des Museums. Das Geld stammt aus dem Konjunkturpaket II. "Das Ikonen-Museum ist wichtig. Wir haben mit ein ein Alleinstellungsmerkmal," betont Wolfgang Pantförder Bürgermeister von Recklinghausen. "Die energetische Erneuerung sowie die Barrierefreiheit waren das Ziel der Umbaumaßnahmen."
"Wir freuen und bedanken uns für den goldenen städtebaulichen Akzent" betont Jürgen Quante, Propst an der gegenüberliegenden (katholischen) St. Peter - Kirche. "Es gibt schließlich noch mehr als, das was wir auf der Erde sehen."
Bürgerreporter:in:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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