Erika Görlitz, MdL in der Justizvollzugsanstalt

Wer weiß wirklich, wie ein normaler Tag in einer Justizvollzugsanstalt für Jugendliche aussieht? Welche Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten, welche schulischen Bildungsmaßnahmen gibt es? Wie sehen die sozialpädagogischen Angebote und die therapeutischen Maßnahmen aus?

Das möchte Erika Görlitz, MdL, gerne wissen, und zwar anders als sonst: Nicht per Brief oder im bloßen Gespräch, sondern im persönlichen Erleben.
Sie nimmt daher an der Aktion „Rollentausch“ teil, und wird am 27.4.2010 von 13.30 bis 18.00 Uhr die Justizvollzugsanstalt Neuburg-Herrenwörth besuchen.
Im Rahmen dieser Aktion wird Erika Görlitz einen Sozialpädagogen begleiten, die jugendlichen Gefangenen am Arbeitsplatz besuchen, und natürlich möchte sie auch mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen.

Der „Rollentausch“ ist Teil des Forums Soziales Bayern, das im Februar 2005 vom Bayerischen Sozialministerium gegründet wurde. Ziel des Forums ist es, im Dialog zwischen Wohlfahrtsverbänden, Politik und Wirtschaft die Strukturen für ein soziales Bayern weiterzuentwickeln und die Notwendigkeit der Sozialen Arbeit und Pflege wieder mehr in die öffentliche und politische Wahrnehmung zu rücken.

Vom 23. April bis 2. Mai 2010 laden daher die sozialen Einrichtungen in Bayern Politiker sowie Vertreter der Wirtschaft und der Kostenträger des Sozialbereichs dazu ein, die Perspektive zu wechseln, einen Rollentausch vorzunehmen und sich anzusehen, wie das Soziale Bayern aussieht, wenn man direkt „darin“ arbeitet.

Insbesondere möchte die Aktion Rollentausch dazu beitragen, mehr Verständnis und Aufmerksamkeit für den ungeheuer großen Wert sozialer Arbeit zu schaffen.

„Das unmittelbare Erleben ist gerade für Politiker, die oft richtungsweisende Entscheidungen für von Armut, Krankheit und Notlagen betroffene Menschen fällen müssen, eigentlich unverzichtbar“, so Erika Görlitz.