„Der wirtschaftliche Aufschwung muss endlich bei allen ankommen
Aufruf zum 1. Mai
KAB: Arbeitnehmer stärker am Ertrag der Arbeit beteiligen !
Lohnerhöhungen sind derzeit dringend notwendig. Die mageren Lohnerhöhungen der letzten Jahrzehn-te haben zu einem realen Einkommensverlust bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern geführt und damit zur direkten Armutsbedrohung weiter Teile der Bevölkerung beigetragen. Wenn der Staat und die Wirtschaft nicht riskieren wollen, dass unsere Gesellschaft auseinanderbricht, muss eine stärke-re Umverteilung und eine deutlichere Teilhabe an dem Erwirtschafteten eingeleitet werden. Die schrumpfende Mittelschicht ist ein deutliches Alarmsignal, dass die Verteilungsschere immer weiter aufgeht und die Lohnkürzungen der letzten Jahrzehnte nicht zu weniger Arbeitslosigkeit geführt, son-dern zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen haben. Die neoliberale Politik der letzten zwanzig Jahre hat zur Polarisierung, Deregulierung und mehr Armut in unserer Gesellschaft geführt.
Schluß mit den neoliberalen Märchenstunden!
Die KAB Deutschlands fordert, endlich Schluß zu machen mit den neoliberalen Märchenstunden sei-tens der Wirtschaft und der Politik.
- Es ist eines Märchen, dass höhere Löhne oder ein gesetzlicher Mindestlohn Arbeitslosigkeit schaffen.
- Es ist ein neoliberales Märchen, dass niedrige Löhne mehr Arbeitsplätze schaffen.
- Es ist ein neoliberales Märchen, dass weniger Kündigungsschutzes mehr Beschäftigung schafft.
Im Gegenteil: Armut und Ausgrenzung führen zu sozialer Unsicherheit an derem Ende die Zerstörung des Gemeinwesens steht.
Gute Arbeit für alle!
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands fordert die Bundesregierung auf, endlich einen allgemein verbindlichen gesetzlichen Mindestlohn einzuführen, um gegen einen verzerrenden Wettbe-werb in vielen Branchen und der Verelendung breiter Schichten der arbeitenden Bevölkerung zu be-gegnen. Gerechter und menschenwürdiger Lohn für gute Arbeit! Gute Arbeit für alle!
April 2008
KAB Deutschlands, Bernhard-Letterhaus-Str. 26, 50670 Köln,
Tel.: 0221/7722-133 Fax: 0221/7722-135 www.kab.de
Bürgerreporter:in:Christine Rist aus Pfaffenhofen |
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