CSA übt massive Kritik an sogenannten Hedge-Fonds
Massive Kritik übte kürzlich auf der Vorstandssitzung der Vorstand der Christlich Sozialen Arbeitnehmerunion Oberbayerns der CSU (CSA). "Der Zufluss von ausländischem Kapital ist wünschenswert, wenn dadurch Arbeitsplätze geschaffen oder erhalten werden", so der stellvertretende Bezirksvorsitzende Florian Weiß aus Pfaffenhofen. Selbstverständlich muss Deutschland ein attraktiver Finanzplatz sein. So gibt es viele positive Beispiele von Investoren, die mit ihrem Kapital die Zukunft von Unternehmen sichern und Arbeitsplätze erhalten
Unter der Bezeichnung "Hedge-Fonds" gibt es aber auch negative Beispiele: Durch Finanzierung des Kaufpreises über Schulden, durch direkte Einflussnahme auf die Unternehmensführung, vor allem aber durch die Zerschlagung von Unternehmen mit dem Ziel, die "Filetstücke" zu vermarkten, soll eine besonders hohe Rendite erzielt werden. Ein solches Verhalten gefährdet die Substanz von Unternehmen und vernichtet Arbeitsplätze bei bisher profitablen Unternehmen. Betroffen sind davon besonders langjährige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer - nicht selten die Leistungsträger in Unternehmen.
Das Verhalten dieser Hedge-Fonds als Unternehmer ist gekennzeichnet durch das Fehlen jeglicher persönlicher Bindung und sozialer Verantwortung für die im Unternemen arbeitenden Menschen. "Das ist mit unserem christlichen Unternehmerbild nicht vereinbar. Christliche Unternehmerkultur und - verantwortung darf nicht reinen Kapitalinteressen und kurzsichtigem Profitstreben geopfert werden", so die CSA-Bezirksvorsitzende und Europaabgeordnete Dr. Gabriele Stauner.
Die beiden CSA-Vorsitzenden fordern deshalb mit Nachdruck eine stärkere öffentliche Kontrolle dieser Anlageform. Es darf dabei nicht nur um den Anlegerschutz gehen, sonern auch um den Erhalt von Unternehmen und Arbeitsplätzen im Land.
Bürgerreporter:in:Florian Weiß aus Pfaffenhofen |
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