Neue Geschäftsstelle der Lohnsteuerhilfe in der Moosburger Straße

Allein die große Zahl der Anwesenden zeigte, dass die neue Geschäftstelle bereits eine sehr beliebte Adresse ist. Rund 60 Gäste hatte Sigrid Niebler eingeladen. Fast alle kamen, um zu gratulieren, und lobten die sehr hellen und freundlich eingerichteten Räume. Auch Landrat Rudi Engelhard, Bürgermeister Hans Prechter und Finanzamtschef Josef Lang informierten sich direkt vor Ort über die Arbeit der Lohnsteuerhilfe.

Sigrid Niebler begrüßte die Anwesenden charmant im traditionellen Dirndl. Sie bedankte sich für die gute Zusammenarbeit in Pfaffenhofen und das Vertrauen der Vereinsleitung und der Mitglieder. 2006 hatte Niebler die Pfaffenhofener Geschäftsstelle von Manfred und Traudl Falk übernommen und Ihre Arbeit zunächst in der Münchener Straße begonnen. In den neuen Räumlichkeiten fühlt Sie sich nun angekommen und hofft, vielen Pfaffenhofenern in allen Fragen zur Lohnsteuer weiterhelfen zu können.

Werner Lenk, der Vorstandsvorsitzende der LHB, stellte den Aufgabenbereich der Lohnsteuerhilfe dar. Er wies darauf hin, dass die Mitarbeiter Spezialisten in allen Bereichen der Lohnsteuer sind und sich im Interesse der Vereinsmitglieder voll auf das dieses Rechtsgebiet konzentrieren. Die Lohnsteuerhilfevereine seien die richtigen Ansprechpartner für alle Bürger, die ausschließlich Ihre Lohn- und Renteneinkünfte versteuern müssen.

Lenk kritisierte in seiner Eigenschaft als Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Lohnsteuerhilfe die Kürzung bei der Pendlerpauschale durch den Gesetzgeber. Er wies darauf hin, dass diese Rechtsänderung zwar erst für die Lohnsteuererklärung 2007 gelten werde. Unabhängig davon hat die LHB jedoch die Klage beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe bereits eingeleitet.

Lenk stellte klar, dass die LHB ist ein gemeinnütziger Verein, der mit den Mitgliedsbeiträgen keine profitorientierten Ziele verfolgt. Auch um dies zu verdeutlichen, überreichte Lenk im Anschluss an seinen Vortrag einen Scheck über 500 Euro an den Pfaffenhofener Verein „Familien in Not“.

Im Gegensatz zu den Mitbewerbern bieten die Lohnsteuerhilfevereine ihre Beratung im Rahmen einer Mitgliedschaft an. Der jährliche Mitgliedsbeitrag ist in der Regel sozial gestaffelt und liegt zwischen 52 und 236 Euro. Damit sind jedoch auch alle Kosten gedeckt. Die Mitglieder können das Dienstleistungsangebot der Lohnsteuerhilfe auch bei komplizierten Fällen in Anspruch nehmen und müssen sich nicht sorgen, dass für eine Beratung oder einzelne Fragen zusätzlich gezahlt werden muss.

1100 Mitglieder der LHB aus dem Landkreis werden über die Geschäftstelle Moosburger Straße bereits betreut. Für diese erstellen Sigrid Niebler und Ihr Team 750 Lohnsteuererklärungen pro Jahr. Weitere Interessenten sind jederzeit willkommen.