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Das zentrale Klinikum Peine ist lange schon zu einer festen Institution und Anlaufstelle für kranke Menschen geworden. Doch was da, einmal ganz locker gesagt, „mitten in der Pampas“, weit vor den Toren der Stadt 1971 einst als Kreiskrankenhaus Peine errichtet wurde, bildet nur das vorläufige Endprodukt einer Reihe von Vorgänger-Bauten. 1887, also vor genau 130 Jahren, war es noch die Stadt Peine, die ein erstes Krankenhaus in der Sedanstraße mit gerade einmal 10 Betten unterhielt, bei gut 8000...
Im Jahre 1897 begründete man bei Woltorf eine großzügig angelegte Kuranstalt, das Nervensanatorium Woltorf. Neben den zwei Hauptgebäuden (Kurhäusern) existierten Wirtschaftsgebäude und eine Ärzte-Villa. Der Erbauer hatte sich allerdings mit dem Projekt übernommen und ging damit Pleite. Die Stunde des langjährigen Leiters Dr. Kruse war gekommen, der Sohn eines Bauunternehmers und Facharzt übernahm das Objekt. Ähnlich einem Schloss und mit dem Charme der Bäderarchitektur des 19. Jahrhunderts war...
Es dröhnen keine Flugmotoren mehr und es riecht auch nicht mehr nach Benzin. Unkraut wuchert auf der ehemaligen Piste und die verlassenen, düsteren Gebäude lassen nichts Gutes ahnen! Der Flugplatz Peine-Eddesse ist Geschichte im Dornröschenschlaf und bereits eine triste Ruine in der Landschaft am Berkhöpen. Dabei herrschte auf dem ausgedehnten Areal einst Hochbetrieb, mit internationalem Flair, doch das ist lange her. Der Flugplatz Peine-Eddesse wurde schon 1958 durch Günter Grassmann, Inhaber...
Spätestens seit dem „Medicus“ sind wir recht umfassend informiert über das mittelalterliche Medizinalwesen. Der Historien-Roman berichtet über die fortschrittlichen Ärzte des Orients und stellt ihnen das grobschlächtige abendländische Bader-Geschäft gegenüber. Zeitgenössische Bildquellen und Berichte über deren „Praxen“ sind reichlich vorhanden und ab und an tauchen sogar ihre einstigen Gerätschaften bei archäologischen Ausgrabungen auf! Ein Bader auf der Burg? Bei Erdbewegungen auf dem Peiner...
Immer wieder tauchen bei Erdarbeiten in der Peiner Altstadt (selten nur auf dem „platten Lande“) in den Schuttschichten der Jahrhunderte Reste von spätmittelalterlichen Dachziegeln auf, sogenannte Mönch- und Nonne Ziegel. Das deutsche Wort Ziegel leitet sich vom lateinischen „tegula“ ab, denn schon die alte Römer verwendeten flache Dachziegel aus gebranntem Ton. Die klassischen Dachziegel des späten Mittelalters ähnelten konischen, längs aufgetrennten Tonröhren. Die Dacheindeckungen wurden...
Peiner Träger? Ja, die kennt man in aller Welt! Stahlwerk und die 1858 gegründete Ilseder Hütte sind ebenfalls ein Begriff und das nicht nur in der Fuhseregion. Doch die Prototypen der ersten Hochöfen befanden sich schon vor Zwei Jahrtausenden im Peiner Umland. Neben der bedeutenden Siedlung am Trentelmoor bei Stederdorf sind viele weitere Verhüttungsplätze aus der Eisenzeit bekannt, so sind die sogenannten Rennöfen auch bei Berkum nachgewiesen. Germanen-Schmiede mit Zauberkräften Auf einem...
EU-Hygiene-Verordnungen contra Selbstversorgung durch traditionelles Hausschlachten. Wer hat sie nicht im Kopf, die schrecklichen Bilder von Massentierhaltung oder Tiertransporten. Doch, Hand aufs Herz: Wenn uns dann, besonders an Festtagen, der leckere Grillteller beim „Griechen“ anlacht, wird gern kräftig zugelangt und verdrängt woher das Fleisch möglicherweise stammt. In ländlichen Gegenden waren jedoch die kalten Wintermonate stets der ideale Zeitpunkt für die sogenannte Hausschlachtung,...
Das „Gesicht“ des alten Ortskern von Adenstedt ist nicht unwesentlich geprägt durch einen Großbrand der einst am 26. 9. 1832 dort wütete. Etwa 50 Hofstellen standen schon in Flammen, als noch in der Septembernacht der Peiner Amtmann und Jurist Dr. Johann Friedrich Ziegler mit Begleitung höchstpersönlich eintraf und Anweisungen erteilte, die ein weiteres Ausbreiten des Großfeuers verhindern sollten. Dazu gehörte das Einreißen der angrenzenden, strohgedeckten Dächer, was tatsächlich den...
Die Georg-Rex-Bouteille vom Peiner Schloßberg Einen in jeden Hinsicht schillernden Erdfund zeigt das Peiner Kreismuseum in einer Vitrine im Dachgeschoss des Fachwerkbaus. Es handelt sich um eine uralte hannoversche Gebrauchsflasche für Wein, die der Peiner Archäologe Thomas Budde 2001 beim Ausbau der Burgstraße im Umfeld des ehemaligen Peiner Schlosses sichern konnte. Die Oberfläche der kleinen Flasche schillert durch die über 200 Jahre lange Lagerung im Erdreich in allen Regenbogenfarben....
Die alte Peiner Löwen-Drogerie aus der Braunschweiger Straße Ein im wahrsten Sinne des Wortes „großer Coup“ gelang vor wenigen Jahren Museumsleiterin Dr. Ulrika Evers und ihrem Team mit der „Rettung“ einer alten Peiner Drogerie. Das bunte Ensemble im Peiner Kreismuseum stellt nicht nur Peiner Lokalgeschichte dar, es vermittelt, direkt installiert neben dem sogenannten „Konsum“ aus Stederdorf, den jüngeren Besuchern ein Stück sterbender Einkaufs-Kultur, die man heutzutage allenfalls noch aus...
Der Mödesser Münzfund Mit einem „echten“ Schatz endet die kurze Reihe über die Kostbarkeiten, die das Peiner Kreismuseum besitzt. Es handelt sich um den sogenannten Mödesser Münzfund, der kurioser Weise einst aus 2 gigantischen Fundkomplexen von über 5000 Münzen bestand, die zwar an der selben Lokalität (einem Acker westlich der Ortschaft) geborgen wurden, jedoch mit dem enormen zeitlichen Abstand von 66 Jahren! Mödesser machten Moneten mit Münzen 1890 zerpflügte ein Bauer einen Keramiktopf mit...
Vecheldes „Ferdinand“ als kostbares Gemälde Ein Braunschweiger Herzog, der europäische Geschichte gestaltet hat und zudem seine Sommerresidenz in Vechelde hatte, wird in besonderer Weise im Peiner Kreismuseum gewürdigt. Gleich im Foyer begrüßt er als kostbares Ölgemälde, welches Johann Heinrich Tischbein d. Ä. (1722-1789) zugeschrieben wird, den Besucher. Das um 1760 zu datierende Gemälde zeigt Herzog Ferdinand. Er trägt darauf einen rötlichen, reich verzierten Überrock sowie eine in gleicher...
Man schrieb das Jahr 1899, als ein Neubau auf dem kleinen Grundstück Am Markt 6 in Peine errichtet werden sollte. Der um 1955 schon verstorbene Bäcker Gustav Klusmann Senior erlebte die Baumaßnahme als kleiner Junge mit. Er berichtete darüber oftmals im Freundeskreis und auch seinem gleichnamigen Sohn, der ebenfalls 2014 schon verstorben ist. Bei den Abrissarbeiten war 1899 eine aufregende Entdeckung gemacht worden. Als man im alten Keller-Bereich grub, wurden in einer Nische in Richtung der...
Zur Frage des hiesigen Glas-Recyclings in der frühen Neuzeit. Wenn der Bürger heutzutage regelmäßig sein restliches Altglas (Pfandflaschen und Plastikflaschen lassen wir hier einmal unberücksichtigt) mit gutem Gewissen an der Wertstoffinsel entsorgt, so ist das zwar etwas lästig, aber schont die Umwelt und spart der Glasindustrie Energiekosten. Nur selten verirrt sich Altglas heutzutage noch im Restmüll oder in der Landschaft. Oft belächelt vom „Westen“ war das auch schon in DDR-Zeiten gängige...
Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Edemissen im Peiner Nordkreis stammt aus dem Jahr 1295. Der Ortsname existiert noch einmal für ein Dorf nahe der niedersächsischen Stadt Einbeck, was gelegentlich zu Verwechselungen führt. So wird auch heute noch immer wieder eine Urkunde aus dem Jahr 1253 fälschlicherweise mit Edemissen (Kreis Peine) in Verbindung gebracht. Im Jahr 1532 erfolgte die Bildung des Amtes Meinersen mit der Gografschaft Edemissen und den zugehörigen Dörfern Abbensen,...
Es ist heutzutage leider üblich geworden sich in der großen, weiten Welt möglichst gut auszukennen. Viele Zeitgenossen prahlen gern mit ihrem globalen Wissen über den leckersten „Italiener“ in New York, die geilste Disco in London, das beste Surf-Revier in Australien, oder die kultigste Kneipe auf Sylt. Erfragt man bei diesen ach so tollen Weltbürgern einmal, ob sie nicht auch in ihrer Umgebung lohnenswerte Ziele kennen, stößt man oft nur auf fragende Blicke. Doch, wie heißt es so schön: „Das...
Die Bergbau-Tradition im Peiner Land ist nur noch wenigen Menschen bewusst; kein Wunder, denn nur noch wenige Relikte prägen das Landschaftsbild. Der Ölsburger Kalischacht ist ebenfalls fast in Vergessenheit geraten, nur noch Straßennamen und alte Zweckbauten deuten die einstige Nutzung des Areals an. Das Kaliwerk Wilhelmshall-Ölsburg (nach „Hall“ in Tirol, dem ersten bekannten Zentrum des Salzbergbaus in Europa; der typische Hall-Name der Salzgewinnung erscheint schon 1256 und 1263 in einer...
Im ersten Nachkriegswinter hatte es gravierende Probleme mit der Ernährungslage in Deutschland gegeben. Sie trafen nicht nur die heimische Zivilbevölkerung in Peine, welches bekanntlich kampflos dem „Feind“ übergeben worden war, und so vom alliierten Bombenhagel weitgehend verschont blieb, auch die eintreffenden Flüchtlinge aus dem Osten litten zusätzlich. Im Winter 1945/46 wiesen die Militärbehörden zudem noch irische und schweizerische Nahrungsmittelspenden ab, die ausdrücklich für...
Alte Ansichten aus Goslar, die ein ehemals gut betuchter Harz-Urlauber bereits um 1951 ablichtete. Ob sich dort vieles verändert hat, werden die "alten" Einwohner sicher besser wissen als ein Peiner !
Im Zeitalter der EC-Karte und des Online-Bankings „sparen“ sich viele junge Menschen den regelmäßigen Gang zur Sparkasse. In Peine reichen die Wurzeln dieser besonderen Banken weit ins 19. Jahrhundert zurück. Vor genau 150 Jahren begann am 1. Januar 1866 die Geschichte der Kreissparkasse Peine mit der Gründung der „Sparkasse der Gemeinden des Amtes Peine“. Schon 1877 erfolgte die Änderung des Firmennamens in „Spar,- Leih- und Vorschusskasse des Amtes Peine zu Peine“ Vorangegangen war bereits...
Der Herzberg gilt vielen Peinern als grüne Lunge und lädt in jeder Jahreszeit zu Spaziergängen ein. Als Flurbezeichnung wurde der Herzberg, eine gut 80 Meter hohe Erhebung im Norden der Stadt Peine, bereits bereits 1702 urkundlich erwähnt. Vor bereits 120 Jahren erwarb dort die Stadt Peine 1896 ein erstes Gelände von etwa 25,5 Hektar und ließ einen ersten Park angelegen. Im Jahr 1911 stiftete Wilhelm Krasnapolsky (1834–1912) 30.000 Goldmark für seine Aufforstung. Der in Peine aufgewachsene...
Fast 5 Jahrhunderte war die Neustadtmühle, eine Wassermühle an der Fuhse, ein wichtiger Eckpfeiler der Peiner Wirtschaft. In historischen Dokumenten ist die Mühle 1622 erstmals genannt, dürfte aber noch wesentlich älter sein. Der im Mittelalter eingeführte gesetzliche Mühlenzwang band die Bauern an bestimmte Mühlen und sicherte den Müllern gute Einkünfte. Die Silber-Münzschätze, die 1906 und 1966 in der Peiner Neustadtmühle bei Umbauten ausgegraben wurden, umfassten über 500 große Taler, die...
Der heutige Ort Fürstenau steht auf der Stelle der Wüstung des Ortes Haselrede, der 1318 erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1716 erwarb Herzogin Elisabeth Sophie Marie (1683−1767) den dort noch bestehenden Häßler- oder Hasselhof und ließ dort ein Lustschloß errichten, das den Namen Schloss Fürstenau erhielt. Kein ungewöhnlicher Vorgang in dieser Epoche, in der selbst unbedeutende Landesfürsten von einem eigenen kleinen Versaille träumten; oftmals ohne Rücksicht auf ihre Finanzen! Ab 1712 hatte...
Ölsburg ist eine der ältesten Siedlungen im Tal der Peiner Fuhse und findet schon Erwähnung in frühmittelalterlichen Quellen; weit über ein Jahrtausend aber, wurde der Ort nicht von Peine verwaltet! Um 900 wird bereits ein Bodo von Oelsburg schriftlich erwähnt. Die sächsischen Fürsten trafen sich laut einer alten urkundlichen Angabe 984 bei Eckehard von Assel auf der Burg Assel (Hesleburg) und kamen überein, die Rechte des jugendlichen Otto III gegen den Herzog Heinrich von Bayern zu...
Denkbare Gebietsfusionen sind seit einiger Zeit ein Dauerthema in den lokalen Medien und werden kontrovers diskutiert. Selten nur gibt es diesbezüglich aber ein echtes „Happyend“! Im Falle der einstigen Gemeinde Lahstedt lohnt ein Rückblick, denn hier vollzog sich bekanntlich am 1. Januar 2015 die Fusion mit Ilsede und Lahstedt verschwand nach weit über 30 Jahren aus den Landkarten! Streit um die Namensgebung Im Zuge der Gebietsreform anfangs der 1970er Jahre entstand das Kunstgebilde Lahstedt,...
Beim Aushub einer Baugrube im alten Ortskern von Oberg stieß der Spaten 1966 auf mehrere Kugeltöpfe aus weißer Keramik (Irdenware). Der damalige Beauftragte für archäologische Denkmalpflege Fritz Rehbein wurde hinzugezogen. Als er auf der Baustelle eintraf standen 3 unversehrte Gefäße am Grubenrand, ansonsten stand Rehbein wörtlich vor einem Scherbenhaufen. Aus diesem aber ließ sich eine Zahl von weiteren 48 Töpfen errechnen, teilweise mit Tüllen, die da einst in etwa 160 cm Tiefe deponiert...
Die Eichelmast, in deutschsprachigem Gebiet verbreitet auch Eckerich genannt, war in Mitteleuropa eine einst weit verbreitete landwirtschaftliche Praxis. Hausschweine wurden in die Wälder getrieben, damit sie sich dort an Eicheln, Bucheckern und Kastanien satt fraßen. Dabei bezeichnete das Wort Mast ursprünglich die als Viehfutter dienenden Baumfrüchte. Später wurde es auf Eicheln und Bucheckern als Schweinefutter eingeschränkt. Die Tiere waren damals sehr viel kleiner und ähnelten noch sehr...
Den Aufgang zum historischen Pfarrhaus in Hohenhameln ziert das Wappen des Kölner Fürstbischofs Clemens August I., seinerzeit oberster clerikaler „Verwalter“ des Bistums Hildesheim. Dass jedoch auch eher weltliche Dinge den Kirchenmann faszinierten, zeigen überlieferte Berichte über seine besondere Passion, die sogenannte „Reiherbeize“. „Über die Kunst mit Vögeln zu jagen“ nannte der Stauferkaiser Friederich II. (1194-1250) sein in sechs Bänden gegliedertes Monumentalwerk über das Wissen der...
Ian Fraser „Lemmy“ Kilmister war ein britischer Rockmusiker, Mitglied der Space-Rock-Band Hawkwind, Gründer der Heavy-Metal-Band Motörhead sowie deren Sänger und Bassist. Das Privatfoto zeigt ihn bei der Anfahrt zu einem Gig auf einer Tankstelle in Deutschland um 1980.
Experten ist kürzlich ein archivalischer Sensationsfund geglückt. Ausgerechnet in Istanbul wurde ein altes Pergament aufgespürt, das auf das 2. Jahrhundert zurückgeht. Das seltsame Kartenwerk beruht auf Angaben des Mathematikers und Astronomen Claudius Ptolemäus, der sich um 150 nach Christus anschickte, die gesamte damals bekannte Welt darzustellen. Wohnhaft in Alexandria, unterm Licht des monumentalen Leuchtturms, zeichnete er 26 Karten mit bunter Tinte auf getrocknete Tierhäute. Seine oft...
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