Törn-Segler des Surf Club Peine

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Törn segeln mit dem Surf-Club-Peine, das hört sich zunächst einmal so an wie, Wohnmobilurlaub für Rallye-Fahrer. Wenn man sich allerdings mit Surfern unterhält, wird man alsbald feststellen, dass in jedem Surfer auch ein kleiner Seemann steckt. Vor diesem Hintergrund wird das Fernweh schon verständlicher.
Gestartet ist die Crew vor acht Jahren mit einem Ausbildungsseminar des Surf-Club zum Segelschein für „Dickschiffe“, dem Sportküstenschifferschein, kurz SKS genannt. Zur Prüfung gehörte auch ein praktischer Ausbildungstörn, sowie ein Nachweis über mindestens 300 Seemeilen. Beides kann miteinander verknüpft werden und so wurde mit dem Ausbildungs- und Prüfungstörn Rund um Rügen eine Leidenschaft begründet, zu der sich die Segelcrew des SCP nun schon zum 8. Törn in Folge für eine Woche auf See zusammengefunden hat.
Nachdem in den ersten Jahren Ziele in der Ostsee angesteuert wurden, darunter Bornholm, Kopenhagen und Fünen, war die Crew des Surf-Club in diesem Jahr erstmals mit 11 Seglern und 2 Booten im Mittelmeer vor Sardinien auf Törn. Das schwere Seezeug, das vor Wind, Wasser und vor allen Dingen vorm Auskühlen schützt, konnte dieses mal unter Deck bleiben. Segeln in Badehose war angesagt und der Sprung ins Wasser bereitete echtes Vergnügen.
Tief Blaues Wasser zwischen den Inseln und smaragd- grüne Ankerbuchten waren eine willkommene Einladung zum Baden und Schnorcheln. In dem glasklaren Wasser war selbst der auf 10 m liegende Anker gut zu erkennen und schwärme von Fischen boten ein faszinierendes Bild der Unterwasserlandschaft. Mit dem Segelboot konnten die Crew Ankerbuchten anfahren, die auf dem Landweg sonst nicht zu erreichen sind.
Abwechslungsreich war nicht nur das Revier mit seinen Buchten und den vielen kleinen Inseln, auch das Segeln mit 2 Schiffen bot hin und wieder den Vergleich zwischen den Schiffen und dabei die Gelegenheit zu eindrucksvollen Aufnahmen. Unabhängig davon ist das Segelrevier im Norden Sardiniens ein lohnendes Ziel für einen Urlaub auf dem Segelboot. Die meist malerisch gelegnen Naturhäfen und Feriendörfer fügen sich geschmackvoll in die Landschaft ein und für einen Ausflug nach Korsika benötigt man bei gutem Wind gerade mal einen halben Tag.
Selbstverständlich gehörte deshalb auch Bonifatio, im Süden Korsikas gelegen, ebenfalls zu den Zielen die angesteuert wurden. Bei 4 bis 5 Windstärken flogen die Boote geradezu über die Strasse von Bonifatio und ereichten den Hafen in nicht einmal 3 Stunden. Von See aus bietet diese Stadt, deren Häuser direkt am Rand der bis zu 60 m senkrecht zum Meer abfallenden Klippen erbaut sind, einen atemberaubenden Anblick. Auf der anderen Seite der hohen Klippen liegt der sichere Hafen, der wie ein kleiner Fjord in dieses Klippen hineingeschnitten ist.
Nach einer rasanten Überfahrt in einem sicheren Hafen zu liegen oder bei gemütlichem Segelwind die Ruhe und Weite der See zu genießen. Diese Erfahrungen zählen sicher zu den Beweggründen, weshalb sich nun schon im siebten Jahr in Folge interessierte Surfer und auch Nichtsurfer der Segel-Crew des Surf-Club-Peine für einen einwöchigen Törn anschließen und das meist als „Wiederholungstäter“.
Es ist schon eine „verschworene“ Crew, die aber, wie die wachsende Zahl der Mitglieder zeigt, durchaus offen ist für neue Crewmitglieder. Der eingeschränkte Lebensraum an Bord, die engen Kabinen mit Doppelkojen, die kaum größer sind als 1,85 x 1,60 im Kopfbereich, machen schon deutlich, daß da etwas dran ist an der Aussage vieler Segler, „wenn Du einmal mit jemandem eine Woche auf See warst, dann bist Du entweder wieder dazu bereit, oder Du wechselst die Straßenseite, wenn Du ihn nur siehst“.
Jene die dabei geblieben sind freuen sich schon auf den nächsten Törn. Der ist bereits in Planung und wird erst einmal wieder Ziele in der Ostsee ansteuern, bevor es dann wie künftig geplant im jährlichen Wechsel ins Mittelmeer geht.
Interessenten an der Segelcrew des Surf-Club-Peine schauen entweder auf die Homepage des Clubs unter
www.surf-club-peine.de oder wenden sich per mail an
info@surf-club-peine.de , Ansprechpartner ist Karsten Bennecke.

Bürgerreporter:in:

Alexander Gley aus Peine

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