Härke-Ausschank
Härke-Ausschank Weihnachten 2013 21.12.13
Es war mal wieder kurz vor Weihnachten, einfach der letzte Samstag vor Heiligabend.
Wie schon seit... ich weiß nicht mehr vielen Jahren... treffen wir uns im Härke-Ausschank Peine, Am Gröpern, um das Jahr gebührend zu beschließen.
Nicht das es um etwas besonderes gehen sollte oder um etwas wichtiges zu besprechen... nein es ist einfach über die Jahre ein Ritual geworden, Weihnachten zu empfangen und dem alten Jahr "goodbye" zu sagen. Wenn es nicht so wäre, würde mir etwas fehlen.
Noch letztes Jahr trafen wir uns, wie die Jahre vorher, auf dem Weihnachtsmarkt, tranken ein paar Glühwein mit Schuss um dann über die Breite Straße bis zum Gröpern, zum
Härke-Ausschank zu tigern.
Der vorbestellte Tisch..das war notwendig... wurde von uns besetzt und die "Pilsstunde" gebührend in Angriff genommen.
Mit den Jahren haben sich die Reihen gelichtet und wieder aufgefüllt, d.h., einige folgten dem Ruf nicht mehr, andere kamen hinzu. Das Ziel blieb.
Nun ist es das erste Mal, das wir nicht mehr den Weihnachtsmarkt-Glühstand belagerten, weil das "Wetter" zu beschissen war und auch einer der alten Garde, wegen Krankheit fehlte.
So saßen wir dann an altbekannten Tischen, zur "Pilsstunde", haben wieder die alten Themen zum Gespräch und gut gegessen.
Damals
Da wurde zur Pilstunde eine Schlagzahl angestellt die einem schwindelig werden ließ und der erste Gang, um sich zu erleichtern war, wegen der Menge der genossenen Getränke, 60 min später und dann 15 minutenmäßig.
Da wurde die Bedienung noch eingestellt, ...immer bringen...bis wir abwinken, oder der Augenstillstand eintritt...
Man schlief auch einmal 10-15 Minuten zwischendurch, aber vor 22.00 Uhr und manchmal bis zur Glocke, hießt letzte Bestellung, wurde durchgehalten.
Die Abhohl-Gefährtinnen-Ehefrauen, waren meist ungehalten oder echt sauer, dass die Männer mal wieder so voll waren.
Aber dieses Jahr war es anders.
Natürlich altern wir alle um ein weiteres Jahr, natürlich sind wir im letzten Jahr nicht jünger geworden.
Dieses Jahr fehlten 2, deren die immer dabei waren, der eine wegen terminlichen Gründen, der andere...wegen Krankheit......
Früher hat man Anektoden erzählt, bei denen man gut weg gekommen war, hat alte Geschichten erzählt, hat über die, die nicht da waren hergezogen, sich abgestimmt....
Jetzt erzählt man sich von seinen Zipperlein, dem letzten Bandscheibenvorfall und der Schmerztherapie, ob es geholfen hat oder nicht und tauscht Adressen von Ärzten aus.
Früher, war ein Abend dann vorbei, wenn der Laden dichtmachte. Heute riefen wir unsere Frauen, die uns abholten, schon um 19.30 Uhr an damit man um 20.0 Uhr daheim war.
Die Luft war auch raus... der eine konnte nicht mehr soviel Bier trinken, der andere wollte ab 20.15 Uhr Fußball gucken, so wurden die Transportmittel= Ehefrauen informiert und man war 20.23 wieder vor der eigenen Glotze.
Es ist wie es ist.......... das nächste Jahr wird besser...Dann sind wir alle dabei, die Leber und die Nieren genegeriert, die Tabletteneinstellung ist dann evtl. in Ordnung der Herzschrittmacher, lässt sich nicht mehr von jedem IPhone aus dem Takt bringen, und pissen müssen wir dann auch nicht mehr.
Spätestens, wenn der Plastikbeutel an der Hüfte voll ist, sollte man den entleeren.
Das wird uns dann aber über unser "All-Inclusiv-Phone" per Piep-Ton mitgeteilt.
Auch unser Frauen, Abholdienst, brauchen wir dann auch nicht mehr anrufen, weil die unseren "Pegelstand", per SMS bekommen und uns abholen, bevor uns widerwärtiges widerfahren sollte.
Die Zukunft kann auch toll sein.
Henning Lahmann
21.12.12
Bürgerreporter:in:Henning Lahmann aus Edemissen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.