Die E-Autos

Bis 2020 sollen laut aktuellen Prognosen rund eine Million Elektroautos durch Deutschland fahren.
Die  Elektroautos sind gar nicht so umweltfreundlich. Vor allem die Entsorgung der rohstoffaufwendigen Lithium-Ionen-Batterien ist ein Problem.
Greenpeace-Verkehrsexperte Wolfgang Lohbeck findet, dass die Industrie mit ihren E-Autos zu kurz denkt. Ein Rechenbeispiel, das er anstellt: Eine E-Autobatterie wiegt um 200 Kilo. Sollte das E-Auto in 20 oder 30 Jahren massentauglich werden, würden dann jährlich 50 oder mehr Millionen Batterien anfallen, also jährlich zehn Millionen Tonnen Abfall!
Erschreckend: Noch hat die Industrie keine Lösung, wie die Lithium-Ionen-Batterien recycelt werden.
Lithium ist zudem endlich, wie etwa die Deutsche Umwelthilfe betont. In zehn, zwölf Jahren könnten die weltweiten Lithium-Vorkommen bereits aufgebraucht sein. Gewonnen wird es zum Beispiel in Ländern wie Chile, Bolivien und China. Die Abbaumethoden im großen Maßstab bedeuten Raubbau an der Natur - von den Arbeitsbedingungen für die Menschen vor Ort einmal ganz zu schweigen.
Fest steht: Es wäre ein Wunschdenken zu glauben, dass Elektroautos alle Probleme lösen.

Was denken Du: Sollen wir in Deutschland verstärkt auf Elektro-Autos setzen? Oder rollen wir damit langsam aber sicher auf die nächste Umweltkrise zu? Sagen mir deine Meinung.

Bürgerreporter:in:

Jürgen G. O. Stephan aus Peine

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