Wahre Christen?

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Art. 3(3) GG Gleichheit vor dem Gesetz
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.

Das Christentum - ein Hort der Liebe und Vergebung?
Schon die Kommentare einiger Parlamentskollegen zu den Papst-Verweigerern ließen aufhorchen - ist Christentum und Menschenrecht wirklich vereinbar?

Gänzlich fehlen ließen viele Kritiker - es werden in großer Mehrzahl Katholiken sein - jegliche Zurückhaltung.

Hier ein kleiner Auszug aus den zahlreichen Zuschriften an den Papst- Boykotteur Rolf Schwanitz, MdB (die rechtschreibung entspricht den Originalen):

"Marx und Engels haben dir wohl ins Gehirn geschissen"

"Ich fordere Sie geradezu auf, bei der Rede den Bundestag zu verlassen. Ich möchte Ihre Visage nicht in meiner Aufzeichnung sehen."

"Du bist ein Verbrecher!!! na du stück scheiße, wie gehts denn so? normalerweise solltest du im gefängnis verrotten wie alle ost-bonzen, denn ihr seid allesamt verbrecher!"

"ewig gestriger Widerling"

"Ihre Äußerungen zum Papstbesuch sind unerträglich. Sie als blöder Ossi könnten wohl zurückhaltender sein."

"Leider verbietet, im Gegensatz zum mordlüsternen Koran, mein christlicher Glaube, auch Ihnen eine kräftige Ohrfeige zu verpassen. Aber wir werden Sie nicht Ihre blasphemischen Äußerungen ungestraft verbreiten lassen."

"solche gottlosen Politiker wie Sie sind der Untergang für unser Land."

"ungläubiger!!!!!! Sie sind auch einer der "gegen die Kirche, Pabst mobilmacher!!!! dieses wird auch in IHREM Wahlkreis sehr deutlich dargestellt und Sie werden niemals mehr unser deutsches Volk vertreten!!!! Sie haben die ganze Pabst GEGEN Hetze mitverantwortet."

"Ihrem Akzent kann man entnehmen, dass Sie von jenseits des Jordans stammen, und nicht zuletzt von daher stimmuliert sind den Papstbesuch zu boykottieren."

"Die übelste Schande für die deutsche Demokratie sind Leute wie Sie."

"Selig die ‚bewußt‘ Armen im Geiste, denn sie werden Trottel genannt und - Herrgott, vergib ihm, denn dieser wichtigtuerische Hohlkopf weiß absolut nicht, was er da redet ! ! ! ! ! ! ! Dann geh doch nicht hin, Du Volldepp!!!!!!!"

"Herr Schwanitz, Sie sind ein erbärmlicher Klugscheißer !!!!!"

"Du dreckiger Hetzer gegen den Papst solltest mal so einen auf deine rote Fresse kriegen, dass dir Lump das Wasser im roten Dreckarsch kocht! Rotes Pack verrecke!"

"...so ein Ende ist noch nicht mal Ihnen zu wünschen. Obwohl...wäre vielleicht eine Erziehungsmaßnahme."
(Das dazugehörige Bild ist im Originalartikel verlinktund nur für starke Nerven)

Quelle: http://hpd.de/node/12070#attachments

Einzelfälle?
Mitnichten.

Ebensolches wurde einem Ehepaar zuteil die sich auf ein Urteil des Bundesverfassungsgericht beriefen und darauf bestanden daß das Kruzifix aus dem Klassenraum ihres Kindes entfernt wurde.

Das Bundesverfassungsgericht traf folgende Entscheidungen (Aktenzeichen 1 BvR 1087/91):
"Die Anbringung eines Kreuzes oder Kruzifixes in den Unterrichtsräumen einer staatlichen Pflichtschule, die keine Bekenntnisschule ist, verstößt gegen Art. 4 Abs. 1 GG.
§13 Abs. 1 Satz 3 der Schulordnung für die Volksschule in Bayern ist mit Art. 4 Abs. 1 GG unvereinbar und nichtig.
(Anmerkung: §13 Abs. 1 Satz lautet „In jedem Klassenzimmer ist ein Kreuz anzubringen.“)"

Unter den Eltern gab es teilweise Zustimmung, teilweise Ablehnung. Widerstand kam ausgerechnet von Eltern, die überhaupt nicht betroffen waren, denn die Klassen waren nach Konfessionen getrennt und die Klasse der Tochter war zusammengesetzt aus lauter „sonstigen“ Schülern - das waren solche, die nicht katholisch waren. Die Konfessionslosen waren darin, was eher selten ist, in der Mehrheit. Danach kamen die evangelischen Schüler, neuapostolische, die moslemischen, einige Zeugen Jehovas, eine russisch-orthodoxe sowie ein Anhänger des jüdischen Glaubens. Deren Eltern legten auf das Kreuz im Klassenzimmer keinen Werte und reagierten zustimmend bis gleichgültig.

Mit dem Elternbeirat wurde ein Kompromiss ausgehandelt, nach dem statt der Entfernung des Kreuzes alle in der Klasse vertretenen Weltanschauungen ihr Symbol aufhängen dürften. Aber hier zeigte sich, dass diese Symbole von den jeweils anderen Religionsanhängern zum Teil heftig abgelehnt wurden. (!) Das Symbol der atheistische Familie M. (ein Zitat des französischen Astronomen Lalande: Man kann Gott nicht beweisen, doch alles ohne ihn erklären.), fand wiederum bei einigen Anhängern von Religionen keinen Anklang.
http://www.schulfach-ethik.de/ethik/Stichwort/kruz...

Religionsfreiheit - Gleichheit - Für Gläubige nur ein Lippenbekenntnis?

U.a. der Arbeitskreis Christen in der CSU unter dem Abgeordneten Thomas Goppel forderte vehement, das Kruzifix sofort wieder an seinen Platz zurück zu hängen - trotz des besagten Urteils - wiederum ein deutliches Zeichen für die tiefe Kluft zwischen Religiosität und Demokratie!

Kein Sumpf ist wohl zu tief um nicht Schmutz und Rassismus daraus zu holen um damit einen Bürger zu bewerfen - nur weil er eine andere meinung vertritt.
"...
Bürgermeister Gerhard Weber (CSU) erklärte: „Die Frage muss erlaubt sein, ob damit nicht das Gastrecht, das wir Ausländerinnen und Ausländern gerne gewähren, überstrapaziert wird, wenn nämlich jahrhundertealte deutsche Traditionen wie das Kreuz in Schulzimmern angegriffen werden“. Und der CSU-Landtagsabgeordnete und frühere Landesminister Thomas Goppel sagte „Welt Online“: „Mich stört an unserer Auseinandersetzung mit den Minderheiten in unserem Land, dass wir von Tag zu Tag mehr darauf verzichten, die im Grundgesetz festgeschriebene gemeinsame Linie, die auf das christliche Menschenbild und seinen Tenor baut, offensiv zu leben und zu verteidigen.“ Ausländer? Minderheit? Der Betroffene ist Deutscher. Dass er in Großbritannien habilitierte, befremdet offenbar.
Zu den Politikern gesellten sich christliche Fundamentalisten und Rechtsextreme. Sie bombardieren das Uni-Institut mit E-Mails und Telefonterror. ..." Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschland/article1119...

Mehr über den christlichen Bürgermeister lesen wir hier:
http://www.regensburg-digital.de/kreuzbraves-haber...

Die Facebookgruppe “Wenn du das Kruzifix abnimmst, schneide ich dir die Hände ab” hat bereits über 15.000 Mitläufer.

Ein deutsches Phänomen?

Mitnichten. Gerade die stockkatholischen Länder können das noch toppen - wie u.a. eine Familie in Italien erleben mußte.
Und auch bei den ach so freiheitlichen Eidgenossen geht es gegen Kruzifix-Gegner zur Sache:
"... » Weitere Diashows zum Thema
Keine Kruzifixe in Schweizer Schulen: Mit dieser Forderung eckte Freidenker David Schlesinger an. So sehr, dass manch ein Schweizer den Deutschen aus dem Land jagen will. Auf der Webseite der Schweizer Freidenker kann man nun selbst lesen, was dem Familienvater mächtig Angst einjagt.
Von «Sektenspinner» oder «eingebürgertem Schmarotzer» ist da die Rede. Die Drohung, man wolle ihn «ins Güllenloch stossen, wie zu Gotthelfs-Zeiten» gehört noch zur milderen Sorte.
Dass sich Schlesinger Angst um sein Leib und Wohl macht, scheint begründet. Er werde das «perverse eingebildete Arschloch» mit der Kalaschnikow besuchen, wenn er das Land nicht bald verlasse, schreibt nämlich ein anderer.
Happig auch diese Drohung: «Wenn Du bist zum 31.12.2010 nicht verreist bist, schicke ich Dir einige Jugos vorbei um deine Fresse zu polieren und deine Hütte abzufackeln».
Das sitzt. Schlesinger, der auch am Telefon Morddrohungen erhielt, hat sich nun entschlossen, das Land mit seinen drei Kindern zu verlassen. Dazu hat ihm übrigens auch die Polizei geraten."
http://www.blick.ch/news/schweiz/zentralschweiz/lu...

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Bürgerreporter:in:

Edgard Fuß aus Tessin

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