Römische Landkarte zeigt Hannover und Braunschweig
Experten ist kürzlich ein archivalischer Sensationsfund geglückt. Ausgerechnet in Istanbul wurde ein altes Pergament aufgespürt, das auf das 2. Jahrhundert zurückgeht.
Das seltsame Kartenwerk beruht auf Angaben des Mathematikers und Astronomen Claudius Ptolemäus, der sich um 150 nach Christus anschickte, die gesamte damals bekannte Welt darzustellen. Wohnhaft in Alexandria, unterm Licht des monumentalen Leuchtturms, zeichnete er 26 Karten mit bunter Tinte auf getrocknete Tierhäute. Seine oft verblüffend gute Ortskenntnisse soll er von Händlern und römischen Soldaten erworben haben.
Die mittelalterliche Abschrift ist eine Darstellung vom sogenannten freien Germanien und beweist wörtlich, dass sie Römer dort eben nicht „planlos“ unterwegs waren. Die eigentliche Sensation der entzerrten Darstellung sind jedoch viele bedeutende Städte, die sich zuordnen lassen. Das Bild der Germanen, die in einfachen, zugigen, kleinen Gehöften hausten muß demnach wohl neu überdacht werden. Ferner liegen bedeutende Orte mehrheitlich klar an Flussfurten oder Kreuzungen alter Handelswege. Sie sind als uralte Kontrollpunkte zu interpretieren. Einmal mehr zeigt sich, das die Varus-Schlacht nicht wirklich das Ende der römischen Bemühungen um Germanien war!
Bürgerreporter:in:History 4 free aus Peine |
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