Der Stadt Peines ehemalige Stadttore
Stadttore verschafften unseren Vorfahren eine gewisse Sicherheit, es gab die Torwächter welche auch die Aufgabe hatten, Menschen und Waren vor dem Einlaß zu prüfen, und vor der Nacht wurden die Tore verschlossen.
Wo standen diese Tore ?
Das "Hohe Tor" stand vor dem Gröpern, ungefähr zwischen den Häusern Farben- Hansen und der Ecke Bahnhofstraße- Schützenstraße, wo das Bekleidungsgeschäft Korbmacher war. Aber hier hieß die Straße vor dem Bahnbau noch "Landstraße nach Ilsede", sie war demnach noch unbebaut und führte erst draußen an der "Belvedere" der Peiner Festsäle vorbei.
Peines erster Bahnhof wurde weit außerhalb des "Hohen Tor" angelegt. Dieses Tor stand ursprünglich früher etwa vor Stegen zur Einmündung Wallstraße und des Pulverturmwalles. Das "Dammtor" stand vor der Fuhse auf der Kniepenburg.
Ein drittes Tor, das sogenannte "Stederdorfer Tor" befand sich am Ende des Rosenhagens. Das vierte Tor, das "Schloßtor" stand nach Telgte hinaus vor der Fuhse.
Nach Erinnerungen der ältesten Einwohner hat das "Dammtor" die längste Zeit ausgehalten, wie z.B. aus Jugenderinnerungen des Baumeisters Rump hervorgeht. Danach hatten die Einwohner des Dammes und der Stadt, außerhalb des Dammes ihren Torf zum Heizen und Kochen. Damit beim Einfahren aus dem Moor die oberen Schichten nicht vom Torbogen abgestreift wurden, war es wichtig eine Ladehöhe zu beachten.
Die Jungens oben auf dem Torffuder taten sich wichtig, wenn sie den Bogen über sich mit den Händen greifen konnten. Zu dieser Bedeutungslosigkeit eines kindlichen Spieles, war die Existenz der Tore damals schon herab gesunken.
Quelle : Heimat unterm Rauch , 1949
Bürgerreporter:in:ADOLF Stephan aus Peine |
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