Das entsetzliche Weihnachtsfieber

Mal ehrlich - am liebsten möchte ich bis Weihnachten die Augen, Ohren und den Mund zu machen.

Für mich ist, durch den Wettbewerb und die 'Geschäftigkeit', alle Besinnungung kaputtgesaut.

Neben mir empfinde ich Weihnachten nur noch als das Hauptgeschäft des Jahres.

Fast niemand stellt mehr etwas für seine Lieben her.
Im Haus riecht es nicht mehr nach Gebackenem. Plätzchen gibst ja, ab Ende August, soo billig zu kaufen.
Advent- und Weihnachtsschmuck haben jährlich einen neuen Farbtrend. Dann ist das von Vorjahr nicht mehr 'schick'.
Plaste-Schmuck ist im Vormarsch. Ist alljährlich zu benutzen.
Wenn es um Gerüche geht, sind es künstliche. Egal wie schädlich sie sind.
Schick sind besonders auch teure Körperpflegen und Parfüm's.

Die Menschen werden , durch das um sie herum, so kaufabhängig gemacht, daß sie gar nicht mehr auf die Idee kommen dieses kritisch zu überdenken und hinterfragen.
Kinder sind keine Beschenkten mehr, sondern sie werden zu unmäßigen Wünschern erzogen.

Auch Dekadentes findet seine Verwendung:
Weihnachten in der Dom. Rep. - mal was anderes.
Eine Kreuzfahrt auf einem Hotelschiff ist der große Renner.
Südafrika zu Heilig Abend - das hat doch auch was.
Ein Weihnachtsurlaub in Scharm El Scheikh plus Tauchlehrgang.
Schneller Skiurlaub in weißen Weihnachten.
Feiertage haben eigentlich nur noch als Urlaub/Freizeit einen Stellenwert.

ALLES ist käuflich - man braucht nur noch zu kaufen, kaufen, kaufen . . . . damit der Weihnachtsmann auf dem Schlitten mit Rudolf (dem Rentier mit der roten Nase) alles vorbeibringen kann.

Ende Oktober kann man die, sich immer wiederholende, Weihnachts-Musik in den Geschäften schon nicht mehr ertragen.
Unterm Weihnachtsbaum hört man dann, von einer CD, scheinheilig: 'Stille Nacht - Heilige Nacht'. Irgendwie kann man schon Stimmung 'machen'.

Was hat die Gesellschaft bloß aus diesem 'Weihnachtsfest- Feiertage' gemacht ??
So, wie sie heute von den meisten Menschen gehandhabt werden würden sie nur als Geschäfts- und Urlaubstage fehlen - wenn sie abgeschafft würden

Es gibt Menschen, die für ihre wirkliche und ernstliche Andacht nur eine stille Stunde, im Kreis von Gleichgesinnten, brauchen.

Bürgerreporter:in:

bärbel stephan aus Peine

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