St. Pauli auf dem Dorfe in Koldingen
Das ist kein Stück vom Ohnsorg-Theater Hamburg, sondern der FC St. Pauli hat bei uns gegen den Koldinger SV im Fußball gespielt.
Allen Unkenrufen zum Trotz eine friedliche und geordnete Veranstaltung. Der Vorstand des KSV und seine vielen Helfer haben es möglich gemacht. Es wurden Tribünen aufgebaut, Absperrungen errichtet, ein tolles Catering auf die Beine gestellt und eine Security sorgte unauffällig für Sicherheit. Der Bus mit der Hamburger Mannschaft die zurzeit in Barsinghausen trainiert, kam pünktlich an. Das Parkplatzproblem wurde elegant durch eine Einbahnstrassenregelung im Einklang mit der Polizeiund den öffentlichen Verkehrsmitteln geregelt. Für Fahrräder und Motorradfahrer war genügend extra Platz gegeben. Der ASB stand mit einem Einsatzfahrzeug ebenso wie die Polizei in Bereitschaft. Es kamen fast doppelt so viele Leute wie Koldingen Einwohner hat, so 1250 Fans reisten an.
Nach den offiziellen Ansprachen von Vereinspräsident Wolfgang Büthe, Ortsbürgermeister Heinrich Lindenberg aus Koldingen und dem Bürgermeister von Pattensen Günther Griebe konnte es dann also losgehen.
Der Einmarsch zu dem St. Pauli Lied „Hells Bells“ von AC/DC mit den Balljungen gestellt von den F-Junioren der Spielergemeinschaft Pattensen/Koldingen und das folgende Gruppenfoto war wie in einem richtigen Stadion. Das war schon Klasse, wie auf dem Millerntor.
Grund der Begegnung war die Einweihung des neuen Trainingsplatzes und die Verabschiedung von zwei Altgedienten Stürmern des Vereins, die Nummer 8 Maco Weber und die Nummer 10 Alija Papic. Beide hatten den Verein von der Kreisklasse mit in die Bezirksliga geführt und zum Erfolg des Vereins mit beigetragen. Bis auf Papic, der schon einmal beim TSV Burgdorf gegen den Hamburger SV ein Tor schoss, war für allen anderen „Koldinger“ der FC St. Pauli eine Premiere gegen einen Bundesligaverein.
Schiedsrichter Marco Gewecke musste sieben Tore für St. Pauli und den Ehrentreffer für Koldingen vermerken. In dem fairen Spiel gab es nur zufriedene Gesichter. Nicht dass Koldingen total chancenlos war, es gab schon einige Konterchancen, z.B. der Lattenschuß von Reinhold Wirt (17.Minute), die von den Koldinger Anhängern natürlich bejubelt wurden.
So letztlich auch der Ehrentreffer zum 1:7 durch Stammspieler Johannes Kaminski in der 72. Minute.
Die Tore für den FC schossen 0:1 Ginczek(4.), 0:2 Kapitän Boll (8.), 0:3 Bruns (18. Foulelfmeter), 0:4 Bartels(26.), 0:5, 0:6 Ginczek (30. 34.), 0:7 Ebbers (72.Minute). Der Koldinger Trikotwechsel zur besseren Unterscheidung der beiden Teams nach der Halbzeit hatte positive Wirkung gezeigt und die eingewechselten Neuzugänge des Vereins hatten sich durch gute Spielzüge gut integriert.
Bei der Autogrammstunde am Ende des Spiels wurden viele Trikots und Karten Signiert. Nicht nur Kapitän Fabian Boll gab gerne mit dem Filzer seine Signaturen und machte die vielen angereisten Fans glücklich. Alle waren zufrieden.
Für die Per-Mertesacker-Stiftung wurden vier Trikots erfolgreich versteigert, nur das mit der La-Ola-Welle, aufgefordert vom „Stadionsprecher“ hat leider nicht geklappt. Das muss noch einmal geübt werden.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Mücke aus Pattensen |
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