Wildkräuter für den grünen Saft
Über den grünen Smoothie bin ich inzwischen auf den grünen Saft gekommen und dabei geblieben.
Im Zusammenhang mit den Wildkräutern habe ich einen schönen Satz gelesen, den ich hier gerne teilen möchte:
"Wildkräuter sind robust, widerstandsfähig, vor Gesundheit strotzend und äusserst lebensfroh. Alle diese beneidenswerten Eigenschaften übertragen sie jenem, der sie isst."
- trinken dürfte da wohl auch gelten! ;-)
Unser Garten ist gerade jetzt im Frühling strotzend mit wertvollen, kostenlosen Wildkräutern, die man ebenso gut am Rand eines ungespritzten Feldes oder im/am Wald pflücken kann, wenn man keinen (Wild-)Garten zur Verfügung hat.
In diesem Beitrag möchte ich einfach mal ein paar dieser Wildkräuter vorstellen.
Die meisten der gezeigten Pflanzen werden viele Menschen kennen. Leider werden sie immer noch vielfach als "Unkraut" bezeichnet und schnellstens vernichtet.
In diesen "essbaren" Grünpflanzen steckt so viel Gutes und Gesundes, dass es wirklich viel zu schade ist, sie zu bekämpfen.
Wir haben diese Pflanzen zunächst für unsere Ziegen stehen lassen - auf der Weide ohnehin, aber nach und nach auch immer mehr in "wilden Ecken" unseres Gartens.
Inzwischen nutze ich selber diese Pflanzen für meine grünen Säfte. Für die Ziegen bleibt dabei immer noch mehr als genug übrig; und den Trester vom Entsaften bekommen, mögen und dürfen sie auch, solange ich keine Zwiebelpflanzen mitgesaftet habe.
Seit zwei Wochen bereite ich mir täglich einen grünen Saft - je nach Zeit mit mehr oder weniger gesammelten Wildkräutern. Im "Notfall" nehme ich auch schon mal Küchenkräuter, die direkt vor der Tür wachsen und schnell gezupft sind.
Als Saftgrundlage verwende ich immer Obst und Gemüse, welches viel Saft enthält und den grünen Saft etwas süßt, säuert und schärft. Als Beispiel: Möhren geben dem grünen Saft viel Süße, Orangen etwas Säure und Radieschen etwas Schärfe. Der Rest kommt aus den Kräutern.
Über die vielen guten Inhaltsstoffe und Heilwirkungen von Wildkräutern lasse ich mich jetzt hier nicht aus, denn das würde den Rahmen sprengen.
Wenn Ihr neugierig geworden seid, probiert es einfach mal aus, variiert nach Geschmack, tastet Euch heran und entdeckt, was Euch schmeckt. So kann man wirklich jeden Tag ein neues Getränk entstehen lassen. Die Abwechslung lässt es interessant bleiben ... Viel Spaß beim Experimentieren.
Am Anfang waren die Bitterstoffe aus z. B. Löwenzahn und Giersch noch sehr ungewohnt für mich und nicht so wirklich lecker - da habe ich einfach einen Löffel von unserem eigenen Honig untergemischt - das geht dann auch schon mal. Inzwischen weiß ich, wie ich die Mengen dosieren und/oder mit Obst und Gemüse ausgleichen kann, so dass eine nachträgliche Süßung nicht notwendig ist. Es entsteht allerdings auch eine gewisse Gewöhnung an die ja gewollten Bitterstoffe im Saft - und wenn man weiß, dass bitter nicht gleich giftig, sondern gesund ist, ist es gut erträglich.
Von Grünzeug, dass Ihr nicht kennt, lasst aber unbedingt die Finger. Es gibt auch einige giftige oder ungenießbare, unbekömmliche Grünpflanzen in der Natur!
Bei Brennnesseln und Löwenzahn kann man nichts falsch machen und auch Gänseblümchen kennt jeder. Damit ist der Anfang ganz leicht :-)
P. S. Die Bilder habe ich alle heute gemacht, nachdem ich schon über zwei Wochen jeden Tag reichlich davon geerntet habe.
Bürgerreporter:in:Kirsten Steuer aus Pattensen |
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