"Lampionfest" im Obst- und Gemüsegarten
Im Geschäft kann man die Früchte in ihren getrockneten Lampions als "Physalis" kaufen - meistens sind es kleine Plastikkörbchen, die da angeboten werden. Die gelb-orange-farbenen Früchte enthalten sehr viel Vitamin C, B1, Provitamin A, und Eisen und schmecken leicht säuerlich-süß in Richtung Ananas.
Als junges Pflanzgut gibt es sie als "Andenbeere" oder "Kapstachelbeere" zu kaufen.
Es gibt auch inzwischen Saatgut, welches häufig unter dem botanischen Synonym "Physalis edulis" läuft. Der korrekte botanische Name ist "Physalis peruviana". Es handelt sich um die selbe Art der Pflanze mit den essbaren Früchten.
(Bitte nicht verwechseln mit der Lampionblume "Physalis alkekengi", die eher als optische Zierde wegen der leuchtend orangefarbenen Lampions im Garten angebaut wird. Ob die Früchte dieser Art giftig sind oder nicht, darüber streiten sich die Wissenschaftler noch - die orange-roten Beeren sollen jedenfalls sauer-bitter schmecken.)
Die Kapstachelbeere kam (vermutlich) im 18. Jahrhundert von Südamerika nach Südafrika, von wo aus sie offenbar auch nach Europa gelangte. Sie ist mehrjährig, muss aber vor Frost geschützt werden. In unseren Breiten wird man die Pflanze im Garten wohl kaum über den Winter bekommen. Sie wächst ähnlich wie Tomaten, ist auch ein Nachtschattengewächs und kann bei übermäßigem Wuchs ausgegeizt werden. Wenn man ganz reife Früchte haben möchte, sollte man warten, bis sie fast von alleine abfallen. Wer es - so wie ich - auch gerne etwas säuerlicher mag, kann sie ernten, wenn der Lampion zwar schon trocken, die Beere darin aber äußerlich noch gelb ist. Der Lampion ist unten zippelig-offen, so dass man im Zweifel auch mal nachsehen kann, wie die Beere aussieht ;-).
Bürgerreporter:in:Kirsten Steuer aus Pattensen |
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