Die Schließmundschnecke
Die Schließmundschnecke war das 'Weichtier des Jahres 2010'.
Während sich bei den meisten heimischen Schneckenarten die Gehäusewindungen nach rechts drehen, verlaufen sie bei den Schließmundschnecken nach links.
Alle Arten weisen langgestreckte, turmförmige Gehäuse auf, mit denen sie sich gut in engen Spalten verstecken können. Sie bewohnen unverfugte Mauern, Bäume oder Totholz.
Die Gehäusemündung kann die Schließmundschnecke mit einer innen angebrachten Klappenstruktur verschließen, daher hat sie ihren Namen.
Gartenbesitzer können diesen interessanten kleinen Schnecken Lebensraum und Schutz bieten, wenn nicht jede Ritze der alten Gartenmauern neu vermörtelt wird oder in schattigen Gartenecken einige Steine oder etwas altes Holz liegengelassen wird.
Die meisten Schließmundschnecken sind kleiner als 20 mm, die kleinste einheimische Art erreicht nur 9,5 mm Gehäusehöhe. Sie leben von Algen, die sie abraspeln.
Noch eine Besonderheit ist, dass diese Schneckenart die Eiablage solange verzögert, bis die Jungen schlüpfen und dann lebendig zur Welt kommen.
Bürgerreporter:in:Kirsten Steuer aus Pattensen |
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