Grenzbesuch im Osten Europas – Eine Flussfahrt auf dem Ural in Atyrau (Kasachstan)

Europas Grenzen für den Norden, Westen und Süden gelten als einfach, da die Landmasse von Ozeanen und Meeren umgeben und deutlich abgegrenzt ist. Im Osten ist es ein wenig problematischer. Hier gilt das Ural Gebirge und der Ural Fluss als die Ostgrenze Europas. Zwischen dem Kaspischen Meer und dem Schwarzen Meer verläuft die Grenzlinie nördlich des Kaukasusgebirges.
Istanbul (Byzanz, Konstantinopel) mit 6,9 Mio. Einwohnnern ist B. nach Moskau 10,4 Mio. und London 7,4 Mio. die drittgrößte Stadt auf europäischen Boden, und liegt auf beiden Kontinenten Eurasiens. Zu den 46 mir bekannten Staaten Europas gehört auch das nach Größe an neunter Stelle der Erde liegende Land Kasachstan mit 11 Prozent Anteil seiner Fläche. Direkt am Uralfluss, also halb in Europa und halb in Asien liegt die Stadt Atyrau mit 160.00 - 472.200 Einwohnern. Es gibt da unterschiedliche Angaben, die ich nicht bestätigen kann.
Atyrau wurde im Jahr 1640 von den Brüdern Gurjew, russischen Kaufleuten, gegründet. Die Siedlung hieß bis 1708 Jaizk (Nishni Jaizk). Später wurde sie nach ihren Begründern Gurjew genannt, bis sie nach der Unabhängigkeit Kasachstans ihren heutigen Namen erhielt.
Wichtige Industriezweige sind Erdölverarbeitung und Chemieindustrie, außerdem Maschinenbau, Fischerei und Fleischverarbeitung. Atyrau besitzt einen Flug- und einen Flusshafen. Bis zum Kaspischen Meer sind es 45 km. Trotz weniger Zeit bei einem Arbeitsbesuch nutzte ich die Gelegenheit an einem Sonntag zu einer Flussfahrt mit BBQ auf dem Europäischen Grenzfluss.