Tante Emma darf nicht sterben.

Diese Nachricht ging in den 70er und 80er, auch schon in den frühen 60er Jahren als Schlagzeilen durch die Medien. Gemeint waren die kleinen, privaten Lebensmitteleinzelhändler, die sich gegen die Konkurenz der Großen und Dicounter nicht behaupten Konnten.
Allein, das sterben war nicht aufzuhalten, Tante Emma wurde immer weiter an den Rand gedrückt. 10tausende Arbeitsplätze gingen so im Laufe der Jahre verloren, da ist Opel gar nichts dagegen, nur es hat niemand richtig wahrgenommen.
In den 90er Jahren sah es fast nach einer neuen Blüte der Tante Emmaläden aus.Allerdings meist unter türkischem Namen.
Inzwischen hat auch die türkische Tante Emma an vielen Standorten aufgegeben.
Ich selbst bin von diesem sterben betroffen. Lange Zeit war ich bei Coop als Markleiter angestellt. Als selbst der große Konzern Coop in die Pleite ging, habe ich den Schritt in die selbstständigkeit gewagt.
Zwölf Jahre habe ich durchgehalten, mit allen Freuden und Leiden.
Am Ende habe ich auch aufgegeben.
Aber ich habe viele Erinnerungen an diese Zeit zu Papier gebracht,gute , schlechte, traurige und auch lustige.
Aber alle haben sich original so zugetragen.
Ich möchte ein großteil davon in loser Folge an diese Stelle veröffentlichen, um mal ein Bild vom langsamen sterben der Tante Emma zugeben.
"Ein richtiger Tante Emma laden,das es soetwas noch gibt. Ach ist das niedlich. Kommen sie denn auch zurecht? Ich bin ja ganz hin und hergerissen.In den Supermärkten kaufe ich ja so ungern ein Aber dieser kleine Laden, hier kann ja noch noch mal richtig klönen.Wie lange sind sie denn schon hier?Da haben sie bestimmt viel Arbeit." Ach geht schon. Bitte eine Schachtel Streichhölzer.

Bürgerreporter:in:

wilhelm stümpfel aus Pattensen

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