Spaziergänge in der Leineaue: Die Wassermühle am Fuchsbachtal
Das Naherholungsgebiet Südliche Leineaue erstreckt sich von der Haustür in Döhren oder Wülfel bis hin zum Schulenburger Berg mit dem Schloss Marienburg als krönenden Abschluss. Die Leinemasch bietet sich dabei nicht nur als eine wunderschöne Landschaft für Ausflüge ins Grüne an; sie steckt auch voller Geschichte. In den vergangenen 20 Jahren habe ich in loser Folge interessante historische Details und Ausflugsziele im MASCHSEEBOTEN – das ist eine Stadtteil-Zeitung in Döhren und Wülfel - vorgestellt. Die Hefte mit den einzelnen „Spaziergängen in die Leineaue“ sind längst vergriffen. Daher sollen nach und nach die einzelnen Beiträge nun bei myheimat einen weiteren Leserkreis bekannt gemacht werden.
Heute: Die Wassermühle am Fuchsbachtal
In der letzten Folge verlassen wir die engen Grenzen der eigentlichen Leineaue. Da aber ein schöner Wanderweg entlang des Fuchsbaches die Verbindung zum Naherholungsgebiet herstellt, passt diese Geschichte doch in unsere Spaziergänge durch das Leinetal.
In Pattensen, an der Göttinger Straße, dort wo die Schille die Straße unterquert und auch unsere Fuß- und Radverbindung zur südlichen Leineaue beginnt, gab es früher einmal eine Wassermühle. Über ihre Geschichte habe ich nicht allzu viel in Erfahrung bringen können. Vielleicht weiß ja ein myHeimatler etwas mehr. Der Mühlenforscher Wilhelm Kleeberg berichtete in seiner „Niedersächsischen Mühlengeschichte“ nur, dass die Mühle bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wegen des Verkaufs der Wasserrechte eingegangen sei. Der letzte Müller, der das Wasserrad betrieb, soll den Namen Borm getragen haben.
Das Gebäude, was ich vor einigen Jahren schon (noch analog) auf dem Foto festgehalten habe, müsste das ehemalige Mühlengebäude gewesen sein. Das kleine Bächlein verlief gleich neben dem Haus und man konnte Spuren erkennen, die auf den Ort des früheren Wasserrades hingedeutet haben. Am längst verschwundenen Mühlteich gab es einst auch eine Brücke. Den Schlussstein dieser Mühlteichbrücke blieb in Form eines kleinen Denkmals der Nachwelt erhalten.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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