Na? Logo! Designexperten schlagen Alarm - Epedemie greift rasant um sich: Jetzt auch Ronnenberg-Empelde!

Und ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode ... Shakespear, Hamlet, Polonius, 2. Akt, 2. Szene
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(Lesen Sie auch den Kommentar am Ende des Beitrags) Mit diesen Stapelbuchstaben wirbt demnächst auch Ronnenberg-Empelde für sich. In nur drei Sekunden griff die scheinbar durch nichts aufzuhaltende Epedemie auch auf Ortsbürgermeister und Ratsexperten über, die sofort begannen, am neuen Logo zu werkeln. Das Ergebnis sehen Sie hier. Es fehlt nichts ...

Landeshauptstadt Hannover und Region Hannover wollen beide vom kommenden Jahr an einheitlich auftreten und ihr überregonales Image verbessern – mit neuem Logo und Standortmarketing. Inzwischen breitet sich der Virus scheinbar unaufhaltsam aus.

Nach ersten Auskünften aus der Seuchen-Notzentrale, die unter der Oberleitung von Psychologen und Medizinern verschiedenster Fakultäten zusammengestellt wurde und direkt dem Bundesgesundheitsminister unterstellt ist, finden zur Zeit die ersten Lagebesprechungen statt. Man befürchtet allgemein, dass der internationale Katatstrophenalarm ausgerufen werden muss. Die Leimensnachrichten wurden von drei internationall beknallten Designexperten über den aktuellen Stand der Dinge informiert.

Nachgekrakelt:
LN: An Logo und dem noch nicht ganz ausformuliertem Leitbild wurde drei Sekunden gearbeitet. Jetzt weiß man, dass Ronnenberg-Empelde auch zur Region Hannover gehört und von dieser designereierischen Seuche überfallen wurde. Ist das nicht erschreckend?
Designexperte Baldrian S. von der internationalen Designagentur Dummerstags Vergeygt: Wir haben etwas gehörig falsch gemacht. Es geht nun nicht mehr.
LN: Was denn?
Designexperte Stuppied S. von der internationalen Diesainagentur Stolpersteindesigners: Eine systematische Markenführung und Markenpolitik ist wichtig im Konkurrenzkampf der internationall beklopptesten Designagenturen. Dazu müssen wir überregional wahrgenommen werden. Selbst provinziellste Deseiners kennen das vom Hörensagen. Auch die Stadt Ronnenberg-Empelde will nun ein Standortmarketing aus einem Glas betreiben. Das ist nicht wirklich neu, sozusagen die Erfindung des Rades , die Fünfte oder zumindest Vierte.
LN: Warum dauert es so lange, bis die Gefahr dieser Epedemie erkannt wurde. Design gibt es doch schon seit Jahrhunderten?
Designexperte Langsarm C. von der internationall bekloppten Designagentur Namenlos, Namenlos & Narrenfrei: Noch vor zwanzig Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass sich eine Designepedemie solchen Ausmaßes in dieser rasanten Geschwindigkeit ausbreitet. Dazu mussten die Computers erst zusammennetzen. Was nun geschieht, ist der Auftakt für ein schreckliches neues Kapitel. Alle Gemeinden werden demnächst auf ihr altes Lego verzichten. Wir haben festgestellt, dass diese Legos nicht wirklich virusesistent waren. Deswegen stellen sich jetzt alle internationalenstenste Designer in den reumütigen Dienst des neuen gemeinsamen Vergebens und Vergeigens.
LN: Ist die Lawine noch aufzuhalten?
Designexperte Baldrian S. von der internationalen Designagentur Dummerstags Vergeygt: Aber nein! Aus internen Quellen wissen wir, dass andere, ebenso internationall bekloppte Designagenturen zahlreiche Gemeinden infizieren und den Virus vor sich hertreiben. Wir waren diesmal eben nicht schnell genug, was ja insbesondere für die Infektionsfähigkeit vieler Städte spricht. Gern hätten wir wir die Avantgarde in dieser scheinbar hochinfektiösen Epedemie aufhalten wollen.
LN: Eine letzte Frage. Wo bleibt der Deinhard?
Designexperte Stuppied S. von der internationalen Diesainagentur Stolpersteindesign: Als gelernte Design- und Makkulaturexperten ist uns natürlich sofort aufgestoßen, dass der hochinfektiöse Designprozess mit reichlich Mumm bekämpft und ertränkt werden müsste. Jetzt ist leider Flasche leer.
LN: Sehr geehrte Designexperten, wir danken für das Gespräch. Interview: Eva Elster

Kommentar (von Daniel Schweizerdegen): Jetzt reichts! Musste es wirklich soweit kommen? Früher gab es ja hin und wieder mal Schnippelbohneneintopf. Immer wenn Oma kochte. Wenn dann gelegentlich auch mal ein wenig Speck oder das bekannte Wienerwürstchen für geschmackliche Abwechslung sorgte, war es im Großen und Ganzen erträglich. Wer heute mal ins Internet schaut und nach Bohneneintopf sucht, findet weit über 450 000 Einträge - der schiere Wahnsinn! Und so ist es auch mit dem Design: Allein Google findet in 0,8 Sekunden über 100 000 Einträge, wenn man nach Schnippeldesign sucht. Da ist der designerische Schwachsinn vorprogrammiert. Und am Ende steht dann HAN VON ER, Schippeldesgin at its best. Mahlzeit!

Bürgerreporter:in:

Wilhelm J. Luchtmannsheinrich aus Pattensen

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