Es geht … aber wohin ?

Zur Zeit scheint man ja gar nichts mehr wirklich richtig zu machen. Die Medien sind voll von Vorwürfen zu, und Berichten über Verfehlungen. Man mag kaum glauben, wie viel Zeit manche Menschen damit verbringen, irgendwelche vermeintliche oder aber vielleicht auch berechtigte Mängel aufzuzeigen.

Vereine, die seit Jahrzehnten einen Ball zu Gunsten der Afrikanischen Völker abhalten und ihn vor langer Zeit einmal „Negerball“ nannten werden angeprangert und als „Diskriminanten“ dargestellt.
Wie in der BILD zu lesen war, muss nun auch scheinbar der „Neger vom Südend“, der seit 15 Jahren als Karnevalist in dieser Rolle unterwegs ist, das Kostüm wechseln. Karnevalsvereine scheinen in Zukunft mehr Zeit damit verbringen zu müssen um alle Reden, Kostüme oder Karnevalswagen politische korrekt zu gestalten. Sie dürfen auf gar keinen Fall und in keinster Weise irgendwie diskriminierend oder beleidigend wirken.

Kinderlieder werden durch eine „Veganerin“ angeblich als unkorrekt eingestuft. Weihnachten scheint auch nicht mehr so gut anzukommen … man schlägt „Winterfest“ vor. Beispiele gäbe es derer noch Viele.

Ein Gesetz, dass Rettungskräfte besser vor Angriffen bei Einsätzen schützen soll wurde erlassen. Scheinbar sehen nicht alle in unserem Land die Notwendigkeit solcher „Kräfte“, die zum Teil ehrenamtlich ihre Freizeit und zum Teil auch Ihr Leben einsetzten, um in Not geratenen zu helfen.

Korruption scheint auch immer mehr im Trend zu liegen obwohl es ja nicht unbedingt an einem entsprechenden „Antikorruptionsgesetz“ fehlt. Aber worin liegen dann die Ursachen? Wieso sehen einige gar keine Verfehlung in ihrem Handeln. Fehlt es am Rechtsbewusstsein?

Im Sport wird immer mehr gemogelt. Wer ohne Doping unterwegs ist scheint nicht mehr viel Chancen auf einen Platz auf dem Treppchen zu erlangen. Die Summen die zum Teil für Profisportler und deren Ablöse bezahlt werden sind horrend. Berufsgruppen wie z.B. Hebammen werden zu Versicherungen gezwungen, die bei dem zu erwartenden Verdienst, kaum noch bezahlbar sind. Pflegekräfte oder auch Arbeiter in anderen berufen haben bestimmt keine Probleme damit, ihren Verdienst möglichst gewinnbringend und an der Steuer vorbei anzulegen. Bleibt doch sehr oft am Ende des Geldes noch sehr viel Monat übrig und das liegt bestimmt nicht an deren ausschweifender Lebensweise.

Politiker werden der Lüge bezichtigt. Entsprechende Beweise lassen oft nicht lange auch sich warten. Wieso hat es jemand nötig einen Doktortitel zu erfinden oder Doktorarbeiten „abzukupfern“? Zu niedriges Einkommen scheint nicht unbedingt in Frage zu kommen. Und wenn es so erscheint, besteht ja die Möglichkeit gemeinsam an einem Strang zu ziehen und dann wird eben „geringfügig“ erhöht. Aufschreie aus dem Volk werden überhört und damit „Lieschen Müller“ mit ihrer Minirente still gehalten wird, erhöht man ihre monatliche Rente eben auch geringfügig. Diesmal aber im wahrsten Sinne des Wortes. „Hätte sie mal mehr einzahlen sollen“ ist ein oft gehörtes Argument.

Stimmt … aber warum hat sie es nicht getan ? Wahrscheinlich liegt es daran, dass Lieschen Müller bemüht und damit beschäftigt war, ihren Kindern was ordentliches beizubringen. Arbeiten, Werte schätzen, Gesetzte befolgen, Anstand, Respekt vor dem Alter, eine ordentliche Ausdrucksweise, mit Messer und Gabel essen (was anscheinend für viele Kinder und Jugendliche heute ein Problem darstellt) usw. usw. … eben fürs Leben lernen.

Alles unnützes Zeug wenn ich mir die Berichte in den Medien ansehe. Wenn ich höre wie Jugendliche sich „unterhalten“. Ich bin mir jetzt gar nicht mehr so sicher ob es nicht heißen müsste … wenn „Alder und Opfer“ sich unterhalten. Zumindest scheinen diese Namen heute sehr in Mode zu sein.

Vielleicht gehen diejenigen, die so viel Zeit haben um nach irgendwelchen Spitzfindigkeiten und vermeintlichen Verfehlungen zu suchen einmal in sich. Vielleicht würde es Sinn machen, der Ursache auf den Grund zu gehen. Wieso es so, ist wie es ist. Vielleicht könnte man Konzepte entwerfen, die dazu geeignet sind, unsere Werte und unsere Kultur wieder in den Vordergrund zu stellen. Könnte doch sein, dass es besser ist, sich mit den Kindern zu beschäftigen bevor man sie vor einen Fernseher oder vors Internet setzt, um seine Ruhe zu haben. Miteinander statt jeder für sich kann durchaus förderlich sein. Wer soll es unseren Nachkommen beibringen wenn nicht wir selbst.

In den sozialen Netzwerken werden immer mehr Hassberichte und Fakenews verbreitet. Wenn sich niemand mehr die Zeit nimmt, den Kindern und Jugendlichen erklärend bei Seite zu stehen, muss sich nicht wundern, dass sich diese Berichte großer Beliebtheit und Anhängerschaft erfreuen.

Es ist bestimmt nicht alles schlecht was früher richtig und wichtig erschien …

Es geht … und da sollten wir wieder hin!

Bürgerreporter:in:

Christian Meyer aus Parsberg

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